Links zur Rezension Inhalt:Jim Downing wird von den Spawn-Kräften überwältigt und flüchtet des nachts aus Saras Wohnung. Kurz darauf gerät er an ein paar Bandenmitglieder und erledigt sie kurzerhand auf brutalste Weise. Dadurch kommen auch Sam und Twitch ins Spiel, denn das Massaker fällt in ihren Bereich. Als Jim zu Sara zurückkehrt ist er verwirrt und wandert anschließend durch die Straßen, um seinen Kopf klar zu bekommen, denn noch immer weiß er nicht, wer er ist und woher er kommt. Als er sich in einem Diner einen Kaffee gönnen will, trifft er auf jemanden, der ihn von früher kennt. Diese Person gibt Jim die richtigen Hinweise, wo er zu suchen hat, um mehr über sich zu erfahren. Währenddessen streckt der Clown seine Fühler immer mehr aus und rekrutiert alte Freunde für seine Sache und auch Angela taucht plötzlich auf...
Zu Story, Schreibstil & Artwork:Der Plot wird dichter und die beiden Autoren McFarlane und Holguin gehen mehr und mehr ans Eingemachte, verraten ein paar Facetten, erschaffen aber auf der anderen Seite auch wieder neue Fragen, die es später zu beantworten gilt. Was genau sie für Al Simmons, Jim Downing und Spawn geplant haben, bleibt auch weiterhin im Dunkeln, aber erste Anzeichen versprechen viel. Auf jeden Fall scheint es sich mehr und mehr zu festigen, das Downing tatsächlich der neue Spawn ist und die Arbeit von Al Simmons quasi übernommen hat. Nur was das genau ist und wie der neue Spawn sein wird, das ist noch längst nicht klar, denn eins ist Fakt, Simmons war was ganz Besonderes. Man darf also weiterhin gespannt sein, was die Autoren sich ausgedacht haben und Häppchen für Häppchen erzählen. Die beiden neuen Episoden (die deutsche Ausgabe beinhaltet immer zwei amerikanische Ausgaben) wissen zu überzeugen, gerade weil Spawn nun deutlich düsterer und bedrohlicher wirkt.
Das liegt nicht zuletzt auch an den Artworks von Whilce Portacio, der der Serie sehr gut tut, vor allem eben weil seine Illustrationen nicht ganz so detailliert aber dafür deutlich bedrohlicher und düsterer sind. Spawn allein sieht schon enorm fies und angsteinflößend aus. Portacios eigenständiger Stil trifft dabei den Ton von Spawn sehr gut. Mehr zu Portacios Stil könnt ihr in den Reviews zu #89 und #90 nachlesen.
Qualität & Ausstattung:Spawn 91 ist wie immer ein einfaches Comicheft mit einem stärkeren Pappeinschlag. Die Seiten sind Hochglanz bedruckt und sehen toll aus. Produktionstechnisch gibt es hier nichts zu meckern. Eingeleitet wird das Heft mit einem Rückblick in Textform und am Ende des Heftes findet sich wie üblich die Kolumne „Spawning Ground“. Andere Extras gibt es nicht.
Fazit:Auch mit dem dritten Heft zum "Endspiel" geht es spannend bei Spawn weiter, denn die Autoren zeigen neue Ideen und klären einige wenige Facetten auf oder beleuchten sie zumindest näher. Auf der anderen Seite gibt es auch für viele weitere Episoden genug Potential und die Basis für eine fortlaufend spannende Story wird hier ohne Zweifel gelegt. Die Artworks sind düster, düsterer als je zuvor und gerade das macht den neuen Spawn-Zyklus unglaublich atmosphärisch. Spawn-Fans müssen hier am Ball bleiben. Neueinsteiger sollten zumindest mit Heft #89 anfangen, welches den neuen Zyklus gestartet hat.
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