Links zur Rezension InhaltWas bisher geschah: Seit sie sich erinnern kann, hat Contessa von Costenpolis – genannt Tess - das Leben einer ganz normalen Prinzessin geführt - wenn man einmal davon absieht, dass immer Leibwächter um sie herum waren, da ihr aufgrund einer obskuren Prophezeiung Meuchelmörder nach dem Leben trachten sollten. Besagte Prophezeiung war auch der Grund, warum Kanzler Kravenlow darauf bestanden hat, dass sie lernt, auf sich aufzupassen und sich im Notfall auch selbst verteidigen zu können. Alles nichts Ungewöhnliches – oder zumindest längst nicht so ungewöhnlich wie das, was Tess kurz vor ihrer Hochzeit mit dem Prinzen des Nachbarreichs erfährt. Dass sie nicht die Braut sein kann - weil sie gar nicht die echte Prinzessin ist. Doch das ist erst der Anfang einer ganzen Reihe von turbulenten Geschehnissen, die von einem auf einmal gar nicht mehr so netten Prinzen in Gang gesetzt werden und in deren Verlauf sie einem fast schon unwiderstehlichen Falschspieler und Betrüger begegnet...
Was geschehen wird Tess — die ehemalige Prinzessin von Costenpolis — hat einen neuen Platz im Leben gefunden: Sie dient ihrer Schwester, der Königin, als Gesandte und Vertraute. Doch gleichzeitig wird sie auch von ihrem Mentor Kravenlow, dem Kanzler des Reiches, weiter ausgebildet, denn sie soll eines Tages seine Nachfolgerin werden. Und sie versucht, ihre neu gewonnen magischen Fähigkeiten — die sie dem Kontakt mit einem seltenen Gift verdankt — zu verstehen und zu meistern. Diese magischen Fähigkeiten scheinen dann auch die einzige Hoffnung auf Rettung zu sein, als Tess gemeinsam mit ihrer Schwester und deren Ehemann zunächst Schiffbruch erleidet und dann einer Horde Piraten in die Hände fällt, die die Situation natürlich für ihren eigenen Vorteil nutzen will. Allerdings ist es für Tess höchst gefährlich, ihre Magie einzusetzen — da allein der Versuch sie leicht das Leben kosten könnte ...
Mit „Die Gesandte Königin“ endet zunächst die Reihe um Tess, und am Ende bleiben viele Fragen offen, und es ist äußert unbefriedigend. Keine der angebrochenen Handlungen werden zu Ende geführt. Die Dreiecksbeziehung von Tess kommt nicht richtig voran, und auch die ganzen Intrigen und Verschwörungen sind nur lieblos ausgearbeitet und weisen viele Lücken auf. Lediglich die Entführungsgeschichte ist noch leidlich gelungen. Auch die Charaktere entwickeln sich nicht groß weiter und erhalten keine große Tiefe. Fazit:Da der Zyklus scheinbar nicht weiter geführt wird, lohnt sich „Die Gesandte der Königin“ nicht wirklich. Der erste Teil der Reihe hatte noch ein vernünftiges Ende und kann zur Not auch allein stehen bleiben. Der zweite ist die Basis für weitere Handlungen, doch die erscheinen nicht, und so braucht man auch nicht den Anfang lesen. |
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