Links zur Rezension Inhalt:Ein Vulkanier der auf Romulus lebt? Eine eher absurde Vorstellung. Doch der legendäre Botschafter Spock macht genau dies. Eine wichtige Sache die Spock erledigen muss, zwingt ihn dazu, Romulus kurzzeitig zu verlassen, denn er muss etwas Wichtiges für einen alten Freund tun. Doch die Reise ist auch gleichzeitig ein Rückblick in Spocks Vergangenheit und man erfährt, was den Vulkanier dazu gebracht hat, unter den Todfeinden seines Volkes zu leben.
Zu Story, Schreibstil & Artwork:In diesem Nachfolgeband zu "Star Trek Countdown" erfährt der Leser einiges über Mr. Spock und seine Beweggründe auf Romulus zu leben. Aber diese Reflexionen über Spocks Vergangenheit und Zukunft sind nicht alles, was dieser Comic zu bieten hat, denn die Erzählung ist auch sehr geschickt mit den letzten Kinofilmen der ursprünglichen Star Trek-Crew respektive des ersten TNG-Filmes verknüpft. Kenner werden wahrscheinlich jetzt schon erkennen, das es hier teilweise auch um Kirk geht, dem Spock in diesem Band einen allerletzten Dienst erweist. Das Ganze ist recht geschickt und ansprechend erzählt, denn Spock reist anonym auf einem Raumschiff mit, wo er auf einen anderen (sehr geschwätzigen) Reisenden trifft, der den stillen Vulkanier immer wieder in Gespräche verwickelt. Dadurch entfaltet sich die Erzählung über die Vergangenheit von Spock, die in seiner Jugend auf Vulkan beginnt, und wird Schritt für Schritt offenbart. Dabei wird immer wieder zwischen der Gegenwart (Reiseszene) und der Vergangenheit von Spock hin und her geblendet und das auf sehr fließende Art und Weise. Später verschmelzen dann sogar Gegenwart und Rückblick, um den Abschluss der Geschichte zu bilden. Das Ganze macht Spaß und ist ansprechend erzählt.
Die Artworks von David Messina sind okay, aber auch nicht umwerfend. Sie schaffen es aber recht gut, das Flair von Star Trek wiederzugeben und man kann auch die verschiedenen bekannten Charaktere sehr gut wieder erkennen. Die Detailfülle ist ebenfalls okay, aber auch nicht allzu fein. Dafür glänzen die Illustrationen mit präzisen und klaren Strichen und Konturen. Abgerundet wird die Optik durch eine kräftige Kolorierung.
Qualität & Ausstattung:Der Band kommt im Softcover, das - für Cross-Cult eher untypisch - im US-Format präsentiert wird. Es gibt allerdings auch noch eine Hardcover-Variante. Das 112 Seiten starke Buch umfasst die komplette Spock-Story sowie einige Extras in Form einer Skizzengalerie und eines Interviews mit dem Autor der Story.
Fazit:"Star Trek Spock" ist faszinierend - zumindest für echte Star Trek Fans, denn als Leser erfährt man Einiges über die Vergangenheit und die Beweggründe des beliebten Vulkaniers. Das Ganze ist in eine geschickt erzählte und präsentierte Story verpackt, die einfach Spaß macht. Allerdings werden jene, die sich im Star Trek Universum nicht oder nur wenig auskennen, deutlich weniger von diesem Comic haben, denn ein gewisses Maß an Hintergrundwissen ist hier wohl notwendig. Auf der anderen Seite kommen Trekkies hier voll auf ihre Kosten. Mir hat der Comic gefallen, auch wenn ich kein echter Trekkie bin und Star Trek vornehmlich nur durch die Filme und Teile der verschiedenen Serien kenne.
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