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Grabräuber gesucht
Bewertung:
(3.5)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 23.05.2010
Autor:Jeff Strand
Typ:Roman
VerlagOtherworld Verlag
ISBN/ASIN:978-3-8000-9508-7
Inhalt:260 Seiten, Hardcover
Preis:18,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Andrew Mayhem leidet immer unter seiner Geldnot. Zunächst will er mit Hilfe der Videokamera seiner Frau einen Ehebrecher beim Beischlaf filmen und ihn so überführen. Nachdem er den Beweis hat, lauern ihm drei befreundete Nachbarn des Ehebrechers auf. Sie zerstören die Kamera und machen Andrew unmissverständlich klar, was sie von ihm halten.

Verletzt und gedemütigt geht er mit seinen Freund in seine Lieblingskneipe. Dort werden die beiden von einer jungen Frau angesprochen, die ihnen die sagenhafte Summe von 20.000 Dollar anbietet, wenn die beiden ihr helfen. Sie sollen einen Sarg ausgraben und einen Schlüssel aus der Kleidung des Toten holen.

Die Summe ist zu verlockend für eine Nacht Arbeit, und so machen sich die drei auf den Weg. Schnell findet man das Grab, das nicht auf einem Friedhof ist, sondern mitten im Wald. Auch das Ausgraben geht zügig voran, und so wähnt sich Andrew bereits am Ziel. Doch dann schlägt ein wahnsinniger Killer zu, in dessen Fadenkreuz sich Andrew von nun an befindet und der sein Spiel mit dem beinahe Privatdetektiv führt.

 

Zu Beginn des Romans bekommt man den Eindruck, dass der Autor einen humorvollen Roman schreiben wollte. Die Verhältnisse der Hauptfigur mit den beiden Kindern und der etwas zänkischen Ehefrau werden etwas überzogen dargestellt ,und auch die Szene mit dem Ehebrecher ist eher lustiger Natur. Doch mit der Szene am Grab und dem Auftauchen des Killers ändert sich das. Die folgenden Szenen werden immer grausamer und brutaler. Es geht um Snuff-Filme und deren Herstellung. Andrew wird dabei immer mehr zu einer Spielfigur des Killers, der droht, jemanden umzubringen, wenn er sich nicht an die Spielregeln hält. Schließlich ist auch Andrews Familie bedroht, und alles läuft auf ein großes Finale hinaus.

Obwohl sich die Geschichte richtig spannend anhört, kommt diese Spannung nicht richtig auf. Zu sehr ist man sich sicher beim Lesen, dass der Hauptfigur nichts passiert. Zwar sterben immer wieder Menschen, doch das sind Randfiguren, die für die eigentliche Handlung nicht wichtig sind.

Fazit:

„Grabräuber gesucht“ ist ein mittelmäßiger Thriller, der zwar unterhalten kann, aber nicht richtig fesselt.