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Unsere Welt gehört den Drachen – seit Anbeginn der Zeit haben sie Länder und Kontinente unter sich aufgeteilt, säen Hass und Intrigen zwischen den Völkern, entfachen politische Konflikte und Kriege. Doch im Europa des Jahres 1926 gibt es Menschen, die sich den übermächtigen Geschöpfen entgegenstellen. Die Drachentöterin Silena, Fürst Grigorij und ihre Gefährten haben die erste Schlacht gegen die Drachen geschlagen. Die Feuer bewährten Herrscher der Alten Welt sind geschwächt und zerstritten. Dies lockt einen neuen Drachen aus dem Fernen Osten herbei, der seine gierigen Klauen nach Europa ausstreckt. Silena und ihre Mitstreiter müssen verhindern, dass der Machtkampf der Drachen zur Unterdrückung der gesamten Menschheit führt …

 

„Drachenkaiser“ ist die Fortsetzung von „Die Mächte des Feuers“. Die Großmeisterin Silena gilt gemeinhin als verstorben, aber dem ist nicht so. Durch einen Drachenknochen im Halswirbel kann sie weiterleben, und so kämpft sie als Gräfin Anastasia Zadornova zusammen mit den Skyguards gegen Brut. Damit hofft sie, vom Officum unerkannt zu bleiben.

Verheiratet ist sie mit Grigorij, der der Sohn der Zarin ist und von dieser zu einem geheimen Gespräch nach Sankt Petersburg gebeten wird. Auf der Rückreise wird sein Zeppelin beschossen, und so verschwindet er spurlos.

Zusammen mit ihrer besten Freundin Leida Hancock, der Anführerin einer sehr bekannten Drachenjägereinheit, macht sich Silena auf die Suche nach ihrem Mann.

Währenddessen versuchen in Europa die chinesischen Drachen durch geschickte Intrigen die Herrschaft zu übernehmen.

 

Es passiert noch viel auf den über fünfhundert Seiten. Martkus Heitz hat viel Handlung in die Buchseiten gepackt, und so liest man nach einem rasanten Start gebannt weiter. Durch mehrere Handlungsstränge wird die Handlung vorangebracht. Dabei spielen die alten bekannten Charaktere eine große Rolle, und auch Figuren, die im ersten Band nicht so groß im Bild waren, nehmen nun eine wichtigere Rolle ein. Aber es gibt auch neue Gegner und Freunde zu finden.

Faszinierend ist einmal mehr die Welt. in der die Handlung spielt. Den geschichtlichen Hintergrund bilden die Zwanziger Jahre. Diese werden nun mit Magie und Drachen angereichert. Es gelingt dabei dem Autor, die historischen Ereignisse sehr gut mit den fiktiven der Drachen- und Magiewelt zu verknüpfen. Wobei dem Autor hier auch die notwendigen Freiheiten eingeräumt werden müssen, denn nur so kann eine gute Verbindung funktionieren.

 

Die gekürzte Lesung befindet sich auf sechs CDs und hat eine Gesamtspieldauer von vierhundertvierzehn Minuten. Die CDs befinden sich in einem Pappfaltschuber. Dort findet man eine Auflistung zu den Dramatis Personae, Drachen und Begriffen. Auch gibt es Informationen zum Autor und zum Sprecher Johannes Steck. Die Kombination Heitz/Steck kennt man schon. So hat der Sprecher bereits sehr gut die Zwergenreihe und auch den ersten Teil der Romanvorlage vorgetragen. Auch diesmal gelingt es, der Handlung und den Charakteren Leben einzuhauchen und eine persönliche Note zu geben.

 

Fazit:

Wieder einmal gibt Markus Heitz bei seinen Schilderungen Vollgas, und Johannes Steck setzt die Vorlage gekonnt um. Eine sehr gute Umsetzung eines sehr guten Romans.