Links zur Rezension InhaltParis: Über dem Treiben der Metropole thronen die steinernen Figuren der Kathedrale von Notre Dame. Niemand unter den Menschen ahnt, dass sie im Schutz der Nacht erwachen, wenn kein sterbliches Auge sie sieht. Denn die Gargoyles fürchten und verachten die Menschen, und es ist ein ehernes Gesetz, dass die Sterblichen niemals von ihrer Existenz erfahren dürfen. Der Gargoyle Grim hat sein Leben der Wahrung dieses Gesetzes gewidmet. Eines Nachts beobachtet er seine alte Mentorin Moira dabei, wie sie sich mit einem jungen Mann namens Jakob trifft und ihm ein rätselhaftes Pergament übergibt. Wütend will Grim Moira zur Rede stellen, findet jedoch nur noch ihre versteinerte Leiche vor. Jakobs Schwester Mia ahnt nichts von den phantastischen Wesen um sie herum, bis der Bruder ihr offenbart, dass sie — wie er selbst — über besondere Fähigkeiten verfügt: Sie ist eine Hartidin, eine Seherin des Möglichen. Als Jakob Mia die verborgene Welt der Gargoyles zeigt, geraten die beiden in große Gefalir. Nur mit Grims Hilfe entkommen sie ihren Verfolgern. Doch ehe Mia mehr über ihre Gabe erfahren kann, verschwindet Jakob. Die junge Frau muss sich mit Grim zusammentun, um hinter das Geheimnis des Pergaments zu kommen. Keiner der beiden ahnt, dass sie sich damit auf eine gefährliche Reise begeben - denn sie sind einem Rätsel auf der Spur, das nicht nur ihr eigenes Leben bedroht, sondern das Schicksal der ganzen Welt ...
Gesa Schwartz gelingt es, in ihrem Roman eine faszinierende neue Welt zu entwickeln. In den Katakomben von Paris befindet sich der Zugang zu Ghrogonia, der Stadt der Gargoyle. Dort ist die Heimat des Gargoyle Grim, der für die OGP, die Oberste Gargolye Polizei arbeitet und deren eine Aufgabe es ist, nicht nur die Welt der Gargolye, sondern auch die anderen Wesen vor der Entdeckung der Menschen schützen. Und von den anderen Wesen gibt es viele. Da tummeln sich Kobold, Gestaltwandler, Vampire und ähnliche Wesen, und sie sind nicht begehrenswert. Ins Besondere die Vampire sind endlich wieder einmal Vampire, und alle haben eins gemeinsam, sie sind dunkle Wesen. So überzeugt schon einmal die eine Seite der Charaktere. Die menschlichen Charaktere sind aber auch gelungen. Im Mittelpunkt stehen dabei Mia und ihr Bruder Jakob. Von ihm erfährt sie mehr, von ihren besonderen Fähigkeiten, nachdem sie sie entdeckt hat. Doch dann verschwindet Jakob, und so ist der Plot klar. Aber die Umsetzung ist gelungen. Immer wieder überrascht die Autorin, und so gelingt es ihr, die Spannung hoch zu halten. Bis auf ganz wenige Längen in der Mittelpassage ist man ständig gefesselt und folgt aufmerksam der Handlung. Bei der Gestaltung der Welt gab es in der Vergangenheit ein Ereignis, das die traute Zweisamkeit von Menschen und Gargoyles beendete. Durch den Zauber des Vergessens wurde das Wissen bei den Menschen um die Gargolyes gelöscht. Nur einige wenige, und darunter fallen die beiden menschlichen Hauptfiguren, sind von dem Zauber nicht betroffen und können die Wahrheit sehen. Damit sind sie eine Bedrohung für die momentane Ordnung und werden gesucht.
Fazit:Die Autorin hat bei ihrem Debüt vieles richtig gemacht. Sie lässt vor einer interessanten Welt mehrere interessante und gut ausgearbeitete Charaktere agieren. Die Handlung ist spannend und abwechslungsreich, somit kann ich das Buch ohne Bedenken empfehlen.
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