InhaltDer Student Nathanael leidet seit seiner Kindheit unter einem schrecklichen Erlebnis, das der Familie den Vater entriss. Die Märchengestalt des Sandmanns ist für ihn daher die Ausgeburt eines schrecklichen Albtraums, die ihn in immer neuen Gestalten heimzusuchen scheint und neues Unheil stiftet. Dabei scheint er auch die Gestalt eines Bekannten seines Vaters von Jahren angekommen zu haben, und auch jetzt kurz von Nathanaels Verlobung scheint er wird aufzutauchen.
Die ausgezeichnete Reihe Gruselkabinett geht schon in die zweiundvierzigste Runde. Als Vorlage dient der Klassiker „Der Sandmann“ von E.T.A. Hoffmann. Im Mittelpunkt steht typischer Weise für ein Werk aus der Schauerromantik ein junger Mann. Dieser teilt in einem Brief seinem Freund seine Kindheitserlebnisse mit. Dabei wird der Brief nicht nur vorgelesen, sondern als Hörspiel umgesetzt. Schon zu diesem Zeitpunkt bekommt man einen ersten Eindruck von dem Grusel, der einen erwartet. Als dann der Sandmann in einer neuen Gestalt in der Gegenwart auftaucht, scheint es um Nathanel geschehen, immer gruseliger wird die Handlung. Menschliche Abgründen tun sich auf, und der Wahnsinn scheint Einzug zu halten.
Bei der Auswahl der Stimmen hat man wieder das richtige Händchen bewiesen. Marius Clarén glänzt in der Hauptrolle des Nathanael und lässt ihn immer mehr in den Wahnsinn wandern. Auch die Rolle des Bösewichts ist mit Roland Hemmo sehr gut besetzt. Weiter sprechen Hasso Zorn, Tanya Kahana, Marcel Collé, Wilfried Herbst, Polonca Olszak, Norbert Langer, Cornelia Meinhardt, Christel Merian, Robin Kahnmeyer und Henri Färber. Die Untermalung der Handlung mit Musik und Geräuschen gelingt hervorragend, und so wird für die richtige Atmosphäre gesorgt. Auch die Illustrierung ist wieder einmal gelungen.
Fazit:Der Sandmann ist eine richtig gute Folge zum Gruseln. Die Geschichte wird gut umgesetzt und von den Sprechern hervorragend in Szene gesetzt.
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