InhaltEine Wahrsagerin hatte Phedre zehn Jahre Frieden versprochen, und sie hat Recht behalten. Genau nach Ablauf dieser Zeit braut sich am Horizont Unheil zusammen: Phedre erhält einen Brief von ihrer einstigen Widersacherin Melisande, in dem diese ihre Hilfe erbittet. Ihr Sohn Imriel ist entführt worden, und seither fehlt jede Spur von ihm. Phedre beschließt, sich auf die Suche nach Imriel zu begeben, und tritt mit ihrem Gefährten und Geliebten Josqelin eine Reise an, die sie bis in die Weiten Khebbel-im-Akkads fuhrt. Dort leben die Bürger in Angst und Schrecken vor einem grausamen Gott, der im Nachbarreich Drujan die Herrschaft an sich gerissen hat. Als Auserwählte der Götter wagt es Phedre, sich dem Despoten gegenüber zu stellen. Doch damit steht sie vor ihrer schwierigsten Prüfung, denn am Hof Drujans trifft sie auf die tiefsten Abgründe ihrer eigenen Seele. Zugleich hat Phedre die Hoffnung noch nicht aufgegeben, ihren Jugendfreund Hyacinthe aus der Gefangenschaft zu befreien, in die er einst geriet, um ihr Leben zu retten.
Mit „Die Erlösung“ beendet die Autorin ihre Reihe um Phedre, die in „Das Zeichen“ und „Der Verrat“ ihren Anfang nahm. Dabei spielt die Handlung zehn Jahre nach den ersten beiden Teilen, und neben dem Kampf gegen den Despoten steht immer noch die Suche nach ihrem Jugendfreund Hyacinthe im Mittelpunkt der Handlung. Dabei gelingt es der Autorin, geschickt diese längere Pause zu überbrücken und den Leser mit neuen Charakteren zu fangen. So werden die alten Handlungsstränge teilweise wieder aufgenommen, und dort wird die Welt, in die die Handlung verlagert wird, mit den Ländern des Ostens wird in bunten Farben geschildert. Damit kann der Roman punkten. Etwas störend fand ich die doch teilweise rohe Gewalt und die blutigen Exzesse.
Fazit:Mit „Die Erlösung“ gibt es den wörtlichen Abschluss der Reihe, die insgesamt sehr gelungen und angenehm zu lesen ist. Sie ist nicht actionslastig, sondern überzeugt durch gute Dialoge, gute Charakterzeichnungen und gute Beschreibungen.
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