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Sie glaubt, sie sei die letzte ihrer Art: Theresia Sarkowitz genannt Sia, ein "Kind des Judas", uralt und ewig jung. Eine Angehörige der höchsten Kaste der Vampire. Sorgfältig getarnt wacht sie über ihre Nachkommen Emma und Elena, eine junge Frau aus Leipzig und ihre Tochter, damit diese nicht dasselbe Schicksal erleiden wie sie - einst als Untote wieder auferstehen zu müssen. Doch dann taucht Marat auf, der Sia seit Jahrhunderten gesucht hat. Er kann die Gestalt nach Belieben wechseln, und seine Kräfte reichen aus, selbst die mächtige Sia zu töten. Und der voll Rachedurst ist...

Rückblenden in die Zeit der Französischen Revolution erzählen, wie es dazu kam: Dominic de Marat ist Sias Sohn, den sie - wie er glaubt - sich selbst überließ und der lange Zeit nicht wusste, was für ein Wesen er ist. So geschah es, dass er zweimal eine geliebte Frau umbrachte, ohne zu wissen, was er tat.

Dafür soll Sia endgültig vom Antlitz der Erde getilgt werden, und schlimmer noch: Ihre geliebten Nachfahrinnen will Marat zu Vampirinnen machen und mit ihnen eine neue Dynastie begründen.

Mit „Judassohn“ führt Markus Heitz seine Geschichte fort, die er in „Kinder des Judas“ begann. Dabei gelingt es ihm, die alten Handlungsstränge und Personen aufzugreifen und in eine neue Geschichte zu setzen. Schön ist, dass nicht einfach nur die Handlung aus dem Vorgänger aufgewärmt wird, sondern die Geschichte weitergeführt wird.

So gibt es wieder zwei Zeitschienen, in der die Handlung spielt, und sie wird aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert. Durch den stetigen Wechsel zwischen Personen und Zeiten wird das Tempo erhöht, und die Spannung bleibt beständig hoch. Es gibt keine Länge, und man ist nicht gewillt, das Buch aus der Hand zu legen. Besonders zum Ende hin ist die Spannung sehr hoch und damit auch der Drang weiterzulesen.

Am Ende ist klar, dass es noch weitergehen und mit Judastöchter zum Ende des Jahres ein weiterer Band erscheinen wird.

Fazit:

Judassohn ist eine sehr gute Fortsetzung einer dunklen Geschichte, die noch nicht zu Ende erzählt ist.