Inhalt:

Jim Downing aka Spawn trifft in den Gassen New Yorks auf den Violator. Doch der Violator ist gewieft und so gaukelt er Jim einen Kampf vor und erscheint diesem plötzlich als Clown ohne das Jim ahnt das Violator und Clown ein und dieselbe Kreatur ist, vor allem nicht da der Clown im zeigt wie er das Kostüm kontrollieren kann. Später trifft der Clown auch auf Sam und Twitch und lässt sich von den Beiden festnehmen. Der Grund liegt nahe als er im Knast auf einen alten Bekannten trifft. Derweil suchen ein paar sehr schwere Jungs immer noch nach Patient 47, der kein anderer ist als Jim Downing. Was sie genau von ihm wollen bleibt allerdings noch unklar, aber was Gutes ist es sicherlich nicht...

 

Zu Story, Schreibstil & Artwork:

In dieser Ausgabe von "Endgame" hat sich ein wenig was getan. Brian Holguin scheint als Autor abgetreten zu sein, denn McFarlane alleine zeichnet für die Weiterführung der gemeinsam begonnen Story verantwortlich. Aber der Spawn-Vater weiß was er da macht und vielleicht geht gerade deswegen die Story nun endlich mal voran. Einige Elemente und Facetten werden endlich aufgedeckt und neue kommen dazu. Was führt beispielsweise der Clown im Schilde und wer steht hinter dem mächtigen Syndikat das Jim Downing so akribisch sucht und dabei ohne wenn und aber über Leichen geht? Das wird zwar nicht offenbart, aber bildet einen sehr interessanten Aspekt in der Story. Die Geschichte bleibt weiterhin sehr spannend und Spawn-Fans werden ihre Freude haben. Man darf gespannt sein wie Heft 94 ausfallen wird, denn dort dürfte der Endgame-Zyklus zu Ende gehen. McFarlane hat auf jeden Fall noch einiges zu tun, wenn er diese Strecke ansprechend zu Ende bringen will.

 

Auch zeichentechnisch gibt es eine nette Überraschungen, denn die erste Hälfte des Heftes (entspricht der US-Ausgabe Spawn #193) wurde nicht - wie der Rest von "Endgame" - von Whilce Portacio, sondern von Meister Greg Capullo gezeichnet. Das Capullos Artworks einfach nur erhaben sind, weiß wohl jeder Comic und vor allem Spawn-Fan aus alten Zeiten und auch hier fördert Capullo wieder einige einfach atemberaubende Panels zu Tage. Die Illustrationen von ihm - getuscht von McFarlane - sehen einfach umwerfend aus und haben diese alten Spawn-Stil, der an die ersten Jahre der Serie erinnert. Einfach klasse.

In der zweiten Hälfte ist dann wieder Portacio am Stift (ebenfalls von McFarlane getuscht) und Endgame kehrt zu seiner üblichen Optik zurück. Allerdings muss man auch sagen, das Portacio sich spürbar weiter entwickelt hat und die Artworks sind zwar immer noch passen düster, sehen aber einen ganzen Schwung besser aus. Ebenfalls klasse.

 

Qualität & Ausstattung:

Spawn 93 ist wie immer ein einfaches Comicheft mit einem stärkeren Pappeinschlag. Die Seiten sind Hochglanz bedruckt und sehen gut aus. Produktionstechnisch gibt es hier nichts zu meckern. Eingeleitet wird das Heft mit einem Rückblick in Textform und am Ende des Heftes findet sich wie üblich die Kolumne „Spawning Ground“. Andere Extras gibt es nicht.

 

Fazit:

Es geht spannend weiter mit dem Endgame-Zyklus und mit merklich großen Schritten geht es auf das Finale zu. Man darf gespannt sein, was sich Spawn-Papa Todd McFarlane dafür ausgedacht hat und man darf hoffen, das er auch weiterhin am Ball bleibt. "Endgame" macht einfach mehr her als die vorige Strecke und McFarlane ist einfach der perfekte Autor für sein "Baby".

In diesem Heft geht es derweil hoch her und es geht einige Offenbarungen, aber auch neue Spitzen. Dazu endet das Heft mit einem bombastischen Cliffhanger. Spawn-Fans müssen sowieso am Ball bleiben, Neulinge sollten mit Heft #89 anfangen, denn da beginnt der Zyklus - aber das sagte ich auch schon in den vorigen Reviews. Erste Klasse!