Links zur Rezension InhaltAuf der Erde führt Föderationspräsidentin Bacco einen ausgeklügelten, politischen Kampf, um den einzelnen Machtparteien die Gefahr einer Borginvasion vor Augen zu führen. Mit allerlei politischen Manövern versucht sie eine Verteidigungsflotte aufzustellen.
Die beiden Captains, Picard und Dax, haben ihre beiden Schiffe zusammengetan, um die mysteriösen Subraumtunnel zu erforschen und den Invasionssammelpunkt der Borg zu finden.
Am anderen Ende der Galaxie geht die Geschichte der Titan dort weiter, wo sie bei Band eins geendet hat. Die Titan wird im Orbit und das Außenteam am Boden gefangen gehalten. Nachteilig wirkt sich die Tatsache aus, dass die Crew der Titan nicht die ersten Gefangenen sind. So haben die Caeliar einiges gelernt und die Bewachung ist schärfer. Ist Captain Hernandez in diesem Gefängnis Wärter oder auch Gefangener? Immerhin müsste sie schon lange tot sein…
Aufmachung und Lektorat:Cross-Cult-Qualität wie man es kennt. „Gewöhnliche Sterbliche“ ist wieder ein stabiles, schön anzusehendes Buch geworden. Die Verleimung und das Lektorat sind vorbildlich. Dieses Mal habe ich beim Lesen verstärkt auf Tippfehler oder Schwächen im Lektorat gesucht. Ich habe sage und schreibe einen einzigen Fehler gefunden: ein fehlendes Leerzeichen. Die Covergestaltung passt hervorragend zu Band 1 und auch zu den anderen Star Trek-Romanen des Verlages.
Fazit:Ein durchaus gelungener Nachfolger des ersten Teiles. Wie bereits erwähnt, sind Optik und Haptik des Romans über jeden Zweifel erhaben. Ein wenig kritischer sieht es da schon mit dem Inhalt aus. Die Geschichte wird konsequent weiter erzählt und knüpft genau an die Ereignisse des ersten Teiles an. Der Schwerpunkt liegt dieses Mal aber nicht auf der Föderation direkt. Vielmehr befasst sich der Autor mit dem ewigen Gefängnis von Captain Hernandez bei den Caeliar. Immerhin müsste Captain Hernandez eigentlich tot sein und nicht wie ein Abbild der Jugend durch die Lüfte der Stadt schweben. In meinen Augen sind weder die Borg noch die Mannschaft der Titan die Hauptakteure dieses Romans sondern Captain Hernandez und aus ihrer Sicht die Caeliar. Dies ist interessant geschrieben und stimmig. Kritik übe ich eher an der Darstellung der anderen Captains, speziell Captain Picard. Dieser versinkt immer weiter in seinem Fanatismus und trifft mehr und mehr schwer nachvollziehbare Entscheidungen. Hoffentlich wird Picard nicht in diese Richtung weiterentwickelt. (In meinen Augen passt diese extreme Haltung nicht zu einem Captain, der fast ein halbes Jahrhundert Raumschiffe kommandierte und für seine Diplomatie und Treue bekannt ist.) Alles in allem ist der Band ein würdiger Nachfolger des ersten Teiles. Auch bei diesem wird zwischen den einzelnen Handlungen gesprungen und so einiges an Spannung erzeugt. Für Fans der Serie ein Muss.
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