Sharner Kobold Sharner Kobold

 

u
Primeval 3 - Der Tag des Jüngsten Gerichts
Bewertung:
(2.9)
Von: Carsten Rauber
Alias: Thynar
Am: 02.09.2010
Autor:Dan Abnett
Übersetzer:Joachim Riefer und Maria Morlock
Typ:Roman
VerlagCross Cult
ISBN/ASIN:978-3-941248-13-7
Inhalt:374 Seiten, Softcover
Preis:14,80 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Ein Entelodon verwüstet die bekannte Oxford Street im Herzen Londons. Ein solch offensichtliches Phänomen lässt sich auch durch die beste Öffentlichkeitsarbeit nicht verschleiern. Die breite Masse ließe sich noch täuschen, aber ausländische Geheimdienste sind nicht so leicht hinters Licht zu führen. Die russische Föderation kämpft auch seit geraumer Zeit mit dem Auftauchen prähistorischer Tiere. Was liegt da näher, als die englischen Spezialisten zur Mitarbeit zu „überreden“.

 

Nach dem mysteriösen Verschwinden von Cutter, Abby und Conner macht sich Jenny mit einem Einsatzteam auf die Suche nach ihren Spezialisten. Dabei müssen sie einige Umwege durch Raum und Zeit in Kauf nehmen…

 

Aufmachung und Lektorat:

Die Qualität des Buches ist Cross-Cult typisch auf hohem Niveau. Den stabilen Einband schmückt ein T-Rex und Abby. Die farbliche Gestaltung erinnert ein wenig an Eiszeit. Fehler im Lektorat sucht man auch in diesem Roman vergebens.

Fazit:

Ich selbst kannte, bis zu diesem Roman, Primeval nur aus dem Fernsehen. Die Grundidee mit Zeitanomalien ist durchaus interessant und weckt die Neugier. Allerdings überzeugt der Roman nicht wirklich. So missfällt mir die Neigung des Autors, plötzlich und ohne Vorwarnung, die Szene zu wechseln. Aus anderen Büchern ist der kapitelweise Szenenwechsel bekannt, Dan Abnett treibt das Ganze noch ein wenig weiter. Er wechselt mitten im Kapitel und ohne Hinweise einfach die Szene. So begleitet man Abby und ihr Team bei der Jagd auf der Oxford Street und befindet sich nach dem Satzende plötzlich bei Cutter wieder.

Auch werden im Buch sehr häufig einfache Klischees bedient. So sind die Wissenschaftler der russischen Föderation allesamt Dilettanten und begehen immer die dümmsten und schlimmsten Fehler.

Wenn man die Serie nie gesehen hat, fällt es einem auch sicher schwer die einzelnen Personen kennen und schätzen zu lernen. Insgesamt bleiben auch die Hauptakteure des Buches recht farblos.

Ein leichtes Buch zwischendurch, welches nicht wirklich fesselt und nur ab und an Spannung aufbaut. Fans der Serie dürften aber gut unterhalten werden.