Links zur Rezension InhaltWas bisher geschah: Alle Einwohner von Alera können Magie wirken und die mächtigen Geister der sechs Elemente zu Hilfe rufen. Nur der junge Tavi kann das nicht. Doch als Intrigen und Bürgerkrieg das Reich zerreißen und die bösartigen Marat die Grenzen von Alera überschreiten, ruht das Schicksal Aleras auf Tavis Schultern. Denn es ist an ihm, die Legionen des Reiches vor den nicht menschlichen Marat und ihren riesigen Raubvögeln zu warnen. Aber da gerät Tavi unverschuldet in die Machenschaften mächtiger Verschwörer. Die Flucht vor ihren Elementaren führt ihn genau in die Fänge eines Raubtrupps der Marat. Es gibt nur eines, was die brutalen Krieger achten: Mut und Opferbereitschaft. Tavi bleibt keine andere Wahl, als sich ihren Prüfungen zu stellen. Sonst werden Alera und alle Menschen, die er liebt, vernichtet werden.
Was geschehen wird: Zwei Jahre sind seit der gescheiterten Invasion der Marat vergangen, und noch immer kann der junge Tavi keine Magie wirken, die Geister der sechs Elemente nicht zu Hilfe rufen und ist daher weiterhin ein Außenseiter, der kaum Freunde hat. Immerhin ist in der Zwischenzeit seine Ausbildung zum Cursor, zum Boten und - wie ihm irgendwann klar geworden ist - zum Spion des Kaisers fast abgeschlossen. Alera selbst drohen schwere Zeiten, denn Kaiser Gaius Sixtus ist alt und hat keinen Erben, so dass sich hinter den Kulissen bereits seine potentiellen Nachfolger in Position bringen. Als der Kaiser erkrankt, gehört Tavi zu den wenigen Menschen, die davon wissen - und er muss dieses Wissen unbedingt für sich behalten, da sonst ein Bürgerkrieg droht. Doch schlimmer noch als die internen Machtkämpfe ist eine weit größere, uralte Gefahr, die in Gestalt der Vord zurückgekehrt ist - und die Insekten ähnlichen Schreckensgestalten verfolgen nur ein einziges grausames Ziel: die Vernichtung allen Lebens...
Mit „Im Schatten des Fürsten“ setzt Jim Butcher seine Codex-Alera-Reihe fort. Bekannt ist der Autor durch seine Abenteuer des Magiers Harry Dresden. Wie auch im ersten Band besticht der zweite durch die interessante Welt Alera. Auch zwei Jahre danach ist die Situation nicht angespannt und die Nachfolgerfrage offen. Auch Tavi hat sich weiter entwickelt. Er macht seine Ausbildung und kämpft immer noch damit, dass er nicht auf die Kraft der Elementarwesen zurückgreifen kann. Das macht ihn zur Zielscheibe seiner Altersgenossen, die ihn verspotten. Aber er hat auch neue Freunde gefunden, und als sein Lord gesundheitliche Probleme hat, liegt es an ihm, diesem zu helfen. Mit den Vord kommen neue Gegner für die Bewohner des Reiches hinzu. Sie sind mächtige Kreaturen, denen man sich kaum entgegen zu stellen wagt.
So gibt es einige sehr gut entwickelte Handlungsstränge, die schließlich miteinander verbunden werden. Die Geschichte ist an manchen Stellen vorhersehbar, aber das tut der Spannung keinen Abbruch. Dafür sind die Charaktere sehr gut ausgearbeitet, und ins Besondere Tavi erhält wesentlich mehr Tiefe. Aber auch die anderen Figuren sind gut beschrieben und ausgearbeitet.
Fazit:Wer Mord, Verrat, Schlachten und politischen Intrige gepaart mit guten Charakteren mag, der sollte auch bei dem zweiten Band der Reihe zugreifen. Jim Butchers Reihe ist sehr gut.
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