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Die Legende von Ayesha 1 – Rune der Knechtschaft
Bewertung:
(3.4)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 08.10.2010
Autor:Ange Guero
Typ:Roman – Fantasy
VerlagPenhaligon (Random House)
ISBN/ASIN:978-3-7645-3033-4
Inhalt:395 Seiten, Softcover
Preis:12,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Zwischen sämtlichen Ländern des vor langer Zeit zerfallenen Großreichs toben erbitterte Fehden.

Immer mehr Verbündete brechen miteinander und beginnen, sich um Handelsrouten und

Ländereien zu bekämpfen. Auf der anderen Seite vereint die Kontrahenten eine gemeinsame

Religion, die unter Berufung auf die Sternkonstellation „Rune der Knechtschaft vor allem dazu

dient, die Versklavung des Türkisvolks zu legitimieren. Dieses Volk wird als niedere Rasse

betrachtet, das gottgewollt zu nichts anderem taugt, als widerspruchslos zu dienen.

Das Königreich Harabec wird von einem benachbarten Emirat bedroht, und der Emir verübt einen Anschlag auf die königliche Galeere. Doch die Thronprätendentin Marikani überlebt den Anschlag mit ihrer vertrauten Hofdame Lionor. Es gelingt ihr sogar, einen der Galeerensträflinge zu retten.

Von da an ist das Schicksal des einstigen Gefangenen Arekh untrennbar an das der jungen

Marikani geknüpft. Zu Fuß machen sie sich auf den weiten Weg zurück nach Harabec. Doch schon bald werden sie angegriffen, und ihre Reise wird zur Flucht: Die Häscher des Emirs sind ihnen mit blutrünstigen Hundemeuten dicht auf den Fersen. Obwohl Arekh eigentlich möglichst schnell alleine untertauchen möchte, schafft er es nicht, der Anziehung, die von Marikani ausgeht, zu widerstehen. Und sie scheint in ihm bedingungslos einen Vertrauten zu sehen und legt fortan hohe Erwartungen in ihn. Dafür begegnet Lionor ihm mit eiskalter Skepsis, aber der junge Mann wird schnell der Führer der kleinen Gruppe. Erst nach mehreren Tagen gelingt es ihnen, ihre brutalen Verfolger abzuschütteln.

Mit letzter Kraft erreichen sie die Sommerresidenz der Herrscher von Harabec. Aber anstelle der erwarteten Armee finden sie in dem verlassenen Palast nur das alte Dienerpaar vor, welches Marikani hier einst großzog. Dort scheint sich die Vermutung des streng gläubigen Arekhs zu bestätigen: Lionor ist in Wahrheit eine Angehörige des niederen Türkisvolks, eine Sklavin! Und Marikani hält dennoch zu ihr und behandelt sie wie eine Freundin ...

Sie entgehen nur knapp einem weiteren Anschlag des Emirs und gelangen endlich in den Palast von Harabec. Dort erhebt mittlerweile Marikanis intriganter Cousin Halios Anspruch auf den Thron und bezichtigt die Zurückgekehrte als Dämonin: die echte Marikani sei vom Emir getötet worden. Doch Arekh kommt dahinter, dass sie die ganze Zeit nicht vom Emir verfolgt wurden, sondern dass die Attacken vom Königspalast in Harabec ausgingen ...

 

 

Mit Rune der Knechtschaft beginnt die Serie des Autorenpaares Anne und Gerard Guero, die sich hinter Pseudonyme Ange Guero verbergen. In dem ersten Band der Reihe gelingt eine gekonnte Mischung zwischen Action und Dialogen. Auch die Beschreibungen sind ausgewogen und nicht zu überladen. Nebenhandlungen gibt es eigentlich kaum.

Als Leser erkennt man sehr schnell den roten Faden, der sich durch diesen Roman und vermutlich die ganze Reihe ziehen soll. Klar definiert ist die Geschichte und auf alle eventuell ablenkende Geschehnisse wird verzichtet. Man begleitet die Protagonisten auf ihrer Flucht und den weiteren Ereignissen, dabei gelingt es den Autoren leider nicht, die Charaktere tiefer zu beschreiben. Sie bleiben blass und oberflächlich. Sie müssen sich der Handlung und dem Konflikt unterordnen. Das gilt auch für die überschaubare Zahl der Nebenfiguren, die meist nur Namen und Funktionen haben.

 

h4>Fazit:

Mit Rune der Knechtschaft gelingt der Auftakt der Reihe. Zwar bleiben die Figuren blass, aber die Handlung kann überzeugen, und es werden viele Möglichkeiten, ins Besondere zum Ende, aufgezeigt, wie es in Teil zwei weitergehen kann.