Links zur Rezension Diskussionsthema...>/LINK> InhaltPhora, die ruhmreiche dunibische Hauptstadt, im Jahr 713 neuer Zeit: Mysteriöse Todesfälle erschüttern die Öffentlichkeit. Die Opfer wurden allesamt schrecklich zugerichtet – Stammhirn und Rückgrat der Leichen sind spurlos verschwunden. Die Taten eines Wahnsinnigen, wie behauptet wird? Samu Rabov ist anderer Ansicht: Magie hebt ihr grausames Antlitz. Seit Jahrtausenden warnen spirituelle Lehren vor den »Schlangenkräften«, die in den Körpern der Menschen auf ihre Entfesselung lauern, und ebenso lange schon huldigen Schlangenanbeter in serpentistischen Orden und okkulten Riten der göttlichen Schlange und ihrer dunklen Kraft. Rabov muss Jagd auf die bereits entfesselten Schlangen machen und zudem den Zauber von Naxoda zerstören, bevor die Katastrophe ihren Lauf nimmt. Die Zeit drängt ...
In „Der Ruf der Schlange“ verlagert der Autor Andreas Gößling einen Thriller in eine Fantasywelt. Das gab es unlängst auch schon von anderen Autoren in gelungener Form und ist auch bei diesem Buch wieder sehr gut gelungen. So liegt der Schwerpunkt des Romans nicht auf den fantastischen Elementen, sondern mehr auf den Intrigen und politischen bzw. religiösen Machenschaften in der Welt. Erzählt wird das Ganze in der dritten Person aus der Sicht der Hauptfigur Samu A. Rabov. Wobei man gerade zu Beginn Schwierigkeiten hat ,der Handlung zu folgen, weil der Autor Begriffe, Orte und andere Dinge aus seiner Welt wie selbstverständlich einbaut und nicht groß erklärt. Das erschwert das Lesen und stört den Lesefluss. Erst nach einigen Seiten hat man sich daran gewöhnt und kann wieder zügiger lesen. Dafür sorgt dieser Einbau für eine intensivere Beschreibung der Welt. Man ist förmlich in der von dem Autor sehr gut entwickelten Stadt und begleitet den Protagonisten bei seinen Ermittlungen. So gibt es viel zu entdecken, und an manchen Stellen sind es sehr viele Informationen, die der Leser erhält. Sprachlich überzeugt der Roman und lässt sich gut lesen. Sehr bildreich schildert der Autor die Handlung und fesselt so nicht nur durch die Spannung den Leser. Sehr gut sind auch die Figuren gelungen. Ins Besondere die Hauptfigur Samu A. Rabov, der Leiter der königlichen Ermittlungsstelle für mysteriöse Todesfälle, hat sehr viel Tiefe und eine überaus interessante Hintergrundgeschichte. Schön ist, dass er nicht der Superheld ist, sondern mit seinen Fehlern und Ängsten kämpfen muss. Auch die anderen Figuren sind sehr gut und runden das gute Bild ab. Die Aufmachung des Buches ist wieder einmal sehr schön, aber das kennt man von dem Verlag nicht anders. Das gebundene Buch hat ein Lesebändchen, und auch das Cover ist sehr ansprechend.
Fazit:Der Ruf der Schlange ist ein sehr guter Fantasy-Thriller, der nach einem Eingewöhnen in die Welt zu Beginn sehr gut wird.
|
||||||||||||||||||