Links zur Rezension Rezension zum 1. Band "Rubinrot"
InhaltWas bisher geschah: Rückblick auf Rubinrot: Gwendolyn ist die Hauptfigur dieses Romans. Sie ist ein sechzehn Jahre altes Mädchen und Teil einer ungewöhnlichen Familie. Das liegt zum größten Teil daran, dass einige Familienmitglieder eine besondere Fähigkeit haben. Sie können durch die Zeit reisen, und so ist ihre Cousine Charlotte scheinbar auserwählt, die die Fähigkeit geerbt hat. Da sie am berechneten Tag geboren ist, gehen alle davon aus, dass sie ihre erste Zeitreise zwischen ihrem sechzehnten und siebzehnten Lebensjahr unternehmen wird. Alles wird daraufhin ausgerichtet, und Charlotte muss täglich einen besonderen Unterricht besuchen, um dort Dinge zu lernen, die sie auf ihren Zeitreisen brauchen könnte. Gwen muss das nicht. Von ihr erwartet keiner, dass sie auf eine Zeitreise geht, und so kann sie eine verhältnismäßig normale Kindheit durchleben.
Schließlich zeigen sich die ersten Anzeichen bei Charlotte. Aber auch bei Gwen gibt es erste Anzeichen, und schon beginnen die Sorgen und Ängste, denn sie weiß nicht, ob sie ohne Ausbildung den Anforderungen und Aufgaben einer Zeitreisenden gewachsen ist. Doch zusammen mit Gideon, einem anderen Zeitreisenden, der schon seit zwei Jahren durch die Zeit springt, macht sie sich an ihre Aufgabe, die unter anderen auch mit dem Verschwinden ihrer Cousine Lucy zu tun hat. Sie sollen die Zeitmaschine „Chronograf“ mit dem Blut der zwölf Zeitreisenden befüllen. Die Zeitmaschine, die sie nutzen, ist nur das Zweitgerät, da die erste von einem anderen Pärchen gestohlen wurde, um die Pläne des Erfinders zu durchkreuzen.
Was geschehen wird: Gwendolyn muss sich erst noch damit abfinden, dass sie jetzt Teil eines mysteriösen Geheimbundes von Zeitreisenden angehört. Langsam wächst sie aber in ihre neue Aufgabe als Rubin im Kreis der Zwölf hinein. Auch die Hilfe ihrer Freundin Leslie ist recht nützlich. Sie recherchiert unter anderem auch im Internet und liefert so nützliche Informationen. So kann Gwendolyn auch die Sticheleien ihrer eifersüchtigen Cousine übergehen. Aber da gibt es ja auch noch Gideon, der ihr gegenüber feindselig ist, aber doch ein gewisses Interesse an ihr zu haben scheint.
Nahtlos setzt sich die Geschichte nach dem ersten Band „Rubinrot“ fort, und nach dem Schluss mit Kuss ist klar, dass es auch in diesem Band um die Liebesgeschichte der beiden geht. Allem anderen wird nicht so viel Platz eingeräumt. Zwar erfährt man ein bisschen mehr über die scheinbaren Ziele der Wächter und die Umstände des Diebstahls des zweiten Chronografen sowie den unheimlichen Grafen von Saint Germain, doch es bleiben immer noch sehr viele Fragen offen, und so wird die Neugier der Leser nicht befriedigt. Auch sind die Zusammenhänge nicht zu erkennen, zumal eine Vielzahl von Personen auftreten und man froh ist, dass es ein Personenregister am Ende gibt. Der Schreibstil ist immer noch angenehm zu lesen und flüssig. So kommt man zügig voran. Etwas komplizierter ist die Zeitreisethematik, die an Komplexität im Vergleich zum ersten Band zugenommen hat. Doch da gibt es logische Fehler, was verständlich ist, bei einem bisher unmöglichen Unterfangen. Das Ende kommt abrupt, und die Erzählstränge werden nicht zu Ende geführt. Dafür wird es dann einen dritten Band „Smaragdgrün“ geben.
Fazit:„Saphirblau“ ist ein interessanter Roman, der unterschiedliche Elemente verbindet. In dessen Zentrum aber die Liebesgeschichte steht und sich daher an eine bestimmt Zielgruppe richtet.
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