Links zur Rezension Inhalt:Mael, Nicolo, Jarvis, Come und Bernardino haben eine Sache gemeinsam, sie haben Krebs und morgen sollen sie in einer Spezialklinik operiert werden. Doch Bernadino, Nicolo, Jarvis und Come haben die Bruderschaft der Krabbe gegründet, da die Ärzte und Schwestern in diesem Krankenhaus aus den Krabben (dem Krebs), die sie aus den Kindern schneiden, ein Monstrum erschaffen wollen, welches die Welt vernichten wird. Zumindest ist Bernardino davon überzeugt. Als dann der Tag der Operation naht, treffen sich die Freunde in der Narkose wieder. Sie befinden sich in einem alten Haus. Mael ergreift die Initiative und verlässt den Raum und sie stellen fest, dass sie sich in einem alten, verfallenen Schloss befinden. Nach und nach entdecken die Jungs die Wahrheit. Anscheinend kommen alle Kinder, welche operiert werden, hier her und werden dann von Monstern getötet. Die Vier treffen auf Vampire und Werwölfe, auf der Flucht vor dem Herren dieser Burg verlieren die Jungs immer mehr an Kraft und kurz bevor der Vampir sie beißen kann, bricht Mael eine Tür auf und Sonnenlicht fällt in den Raum. Mit letzter Kraft schleifen sie sich raus und werden ohnmächtig und dort endet der erste Teil.
Schreibstil & Artwork:Die Bruderschaft der Krabbe ist eine sehr spannend geschriebene Geschichte, am Anfang denkt der Leser noch die Kinder spinnen sich was zusammen, nur um dem Krankenhaus zu entfliehen. Doch spätestens wenn sich die Jungs unter Narkose in dieser alptraumhaften Umgebung wiederfinden, wird einem klar, dass etwas überhaupt nicht stimmt. Mathieu Gallié schafft es geschickt Spannung aufzubauen und dies zu halten und zwar konstant über die ganze Geschichte. Sehr gut passen dazu die Zeichnungen von Jean-Baptist Andraea, die Charaktere sind zwar ein wenig kantig und surreal gezeichnet, aber alles andere wäre für die Bruderschaft der Krabbe auch nicht in Frage gekommen. Er schafft es durch geschicktes Spiel mit dem Licht einen unheimlichen Ort noch unheimlicher zu machen.
Qualität & ÜbersetzungDie Qualität bei diesem Comic ist, wie immer bei Splitter, von höchster Güte. Sowohl Bindung als auch Druck und Papier lassen keine Wünsche offen. Auch Monja Reichert liefert eine gute Arbeit ab, die Texte passen sehr gut zu den Bildern und geben die Stimmung der Szenerie gut wieder.
Fazit:Als ich die Bruderschaft der Krabbe das erste Mal aufgeschlagen habe, war ich ein wenig geschockt. Die Zeichnungen waren mir zu kantig und ein wenig abgedreht. Aber im Nachhinein muss ich sagen, ich würde keinen anderen Zeichenstil für diese Geschichte wollen. Die kantigen und surrealen Zeichnungen passen wie die Faust aufs Auge zu der Szenerie, welche in dem Comic erzeugt wird. Zusammen mit den Kindern taucht man in einen Alptraum ein, welcher von Augenblick zu Augenblick schlimmer zu werden scheint. Im Moment sieht es aus, als wenn die Bruderschaft in Sicherheit wäre und ich bin gespannt wie es weiter geht.
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