Links zur Rezension InhaltFrankfurt am Main um 1883 Amelia und George Price, ein junges Paar in den Flitterwochen, macht während seiner Reise durch das romantische Deutschland die Bekanntschaft von Elias P. Hutcheson, einem verwegenen Abenteurer aus Nebraska. Die Drei planen eine gemeinsame Besichtigung der Burg zu Nürnberg, in der die berühmte „Eiserne Jungfrau“, eines der grauenvollsten Folterwerkzeuge, das die Menschheit je ersonnen hat, ausgestellt wird…
Mit Folge achtundvierzig greift man wieder eine Erzählung von einem berühmten Vertreter der Gruselromane auf. Bram Stoker hat nicht nur Dracula geschrieben, sondern auch noch einige weitere, und darunter auch die Squaw. Dabei scheint eigentlich alles perfekt zu sein. Das junge Paar befindet sich auf den Flitterwochen und trifft auf den Abenteurer aus den Staaten, der sie einlädt, mit nach Nürnberg zu kommen und die „Eiserne Jungfrau“ zu besuchen. So bekommt die Reise einen unerwarteten Schwung, und auch die Stimmung zwischen den Ehepartnern wird besser. Gemeinsam mit ihnen lauscht der Hörer den Erlebnissen des Amerikaners und, als man auf die Katze trifft, beginnt die gruselige Atmosphäre. Da ist es ins Besondere Reinhilt Schneider, die durch ihre Art und ihre intensive Darstellung der Gefühle die Atmosphäre maßgeblich beeinflusst. Viktor Neumann als ihr Mann ist da der etwas ruhigere Part und gleicht aus, und doch ist seine Gelassenheit ein wichtiger Faktor im Aufbau der richtigen Stimmung. Spätestens im Museum, wenn Frank Gustavus als Museumsführer auftaucht, ist das Gruseln perfekt. Die Stimme ist sehr stimmungsvoll. Außerdem sprechen Axel Lutter, Boris Tessmann und Bettina Weiß. Damit kommt das Hörspiel mit nur sechs Sprechern aus, und zusammen mit dem guten Einsatz von akustischen Effekten gibt es so ein sehr gute Gesamtbild. Das Hörspiel hat eine Spieldauer von einundfünfzig Minuten. Das Cover zeigt die Titel gebende Eiserne Jungfrau und die für die Handlung wichtige Katze.
Fazit:„Die Eiserne Jungfrau“ überzeugt durch die sehr gute Sprecherleistung und die Effekte. Die Geschichte an sich ist sehr einfach gestrickt, aber die Umsetzung ist äußerst gelungen und gruselig.
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