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Als die verstümmelte Leiche der 14-jährigen Jennifer gefunden wird, ist DCI Carol Jordan sofort klar, dass hier ein extrem gefährlicher Psychopath seine Spur hinterlassen hat. Ihr Verdacht bestätigt sich, weitere Teenager werden ermordet. Ihre Gemeinsamkeit: Alle sind sie vierzehn Jahre alt, immer hat der Killer auf einer Internetplattform Kontakt zu ihnen aufgenommen und vorgetäuscht, genau ihre Interessen zu teilen – bevor er sie schließlich ins Verderben lockte.

 

Carol setzt erneut auf Tony Hill und dessen außergewöhnliche Fähigkeiten als Profiler. Doch Carols neuer Chef will davon nichts wissen, und als Tony überraschend von seiner eigenen Vergangenheit eingeholt wird, scheint niemand mehr den Killer aufhalten zu können.

 

In ihrem mittlerweile sechsten gemeinsamen Fall sind DCI Carol Jordan und ihr Profiler Tony Hill zunächst gezwungen, getrennt zu ermitteln. Der neuen Führung ist der etwas seltsame Tony Hill nicht Recht, und es soll stattdessen ein frischer Profiler zu dem Fall hinzugezogen werden.

So hat Tony Hill Zeit, sich einer Anfrage der Polizei von Worchester zu widmen. Zufällig hat er gerade ein Haus in der Stadt geerbt, und so kann er sich den Dämonen seiner Vergangenheit stellen.

Ziemlich schnell wird dem Leser und den Beteiligten klar, dass es einen Zusammenhang zwischen den Fällen gibt. In beiden sind die Opfer Teenager, und alle waren Teil eines sozialen Netzwerkes. Mit Drohungen, ihre intimen Geheimnisse zu verraten, werden die Jugendlichen in die Falle gelockt.

 

Vatermord enthält den bewährten Mix, den man von der Autorin und bei den Hauptfiguren erwartet. Sehr schön ist es, dass man in dem Roman mehr über Tony Hill erfährt. So scheint seine Vergangenheit nicht ganz so schlimm zu sein, wie man manchmal den Eindruck gewinnen konnte und wie die Figur selbst meint. Tatsächlich gibt es dort noch einen ungelöstes Geheimnis, dem sich Carol annimmt.

Die Handlung ist spannend und lebt dabei von der Suche nach dem Wie und Warum. Die Autorin greift dabei die Gefahren durch soziale Netzwerke und den mangelnden Datenschutz auf. Schließlich kommt man zu dem Schluss, dass eben nicht alles sicher ist und es immer die Möglichkeit gibt, dass der Falsche etwas über einen erfährt.

 

 

Fazit:

Der neue Fall für das Ermittler Duo Carol Jordan und Tony Hill ist spannend und kurzweilig. Schön ist, dass die Charaktere, insbesondere Tony, weiter entwickelt werden und noch mehr Profil erhalten.