InhaltDie verheerenden Ereignisse aus Destiny sind überstanden und die Föderation besinnt sich neben dem Wiederaufbau wieder auf ihre Wurzeln und somit auf die Erforschung des unbekannten Raumes. So beschließt die Admiralität alle Schiffe der Luna Klasse wieder in die Weiten des Alls zu entsenden. Der Leser folgt Captain Riker und seiner bunt zusammengewürfelten Crew auf eine fantastische Reise zu einem aquatischen Planeten. Dort muss die Besatzung der U.S.S. Titan lernen, dass das Gegenteil von gut gemacht meist gut gemeint ist….
Aufmachung und Lektorat:Optisch und was die Dicke angeht, bleibt Cross Cult mit diesem Roman wieder bei alt Bewährtem. Vom Design ist das Buch eher einfach und vom Artwork her fast schon edel gehalten. Das Cover wird von einer Selkie, welche im Auftauchen begriffen ist, geziert und wird von Blau und Schwarz dominiert. Das Lektorat ist wie immer fehlerfrei (nicht im übertragenen, sondern im wortwörtlichen Sinne). Die Übersetzung trägt sehr gut zur Stimmung des Romans bei und man findet keine störenden Wiederholungen. Auf einen der sonst vorhandenen Essays wurde verzichtet.
Fazit:Zuerst einmal vornweg: dies war mein erster eigenständiger Roman aus der Titan-Serie und es war mir ohne Weiteres möglich, den Personen und Geschehnissen in und um die Titan zu folgen. Der Autor bezieht sich an manchen Stellen aber auf die Destiny-Trilogie. Es wäre durchaus förderlich, diese vorher zu lesen, um ein wenig in die Stimmung an Bord des Schiffes einzutauchen, unbedingt erforderlich ist dies aber nicht. Einzig eine Nebenhandlung würde ohne vorherige Kenntnis von Destiny ein wenig nebulös bleiben. Nun zum eigentlichen Roman. Durch die Forschungsreise der Destiny schafft der Autor einen guten Kniff, um nicht alle „Post Destiny“-Romane in den gleichen Wirren der Nachkriegszeit dümpeln zu lassen und wahrt so nach dem Crossover eine gelungene Einzigartigkeit der Titan und ihrer Crew. Dabei geht es in diesem Roman mal nicht um Politik oder Raumschlachten. Einzig die Erforschung eines fremden Planeten und dessen Bewohner stehen im Fokus der Geschichte. Dabei schafft es Herr Bennett aufs Außerordentlichste eine spannende, fremde und doch in sich stimmige Welt zu schaffen und den Forschergeist des Lesers zu wecken. Ich persönlich konnte den Roman fast nicht aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, was denn nun auf dem Planeten vor sich geht.
Wer im Star Trek-Universum Action braucht, wird diesen Roman nicht unbedingt lieben: Wer hingegen eine spannende Forschergeschichte lesen möchte, sollte unbedingt zugreifen.
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