Aufmachung & Gestaltung

Das stimmige Cover lässt schon vermuten, dass das Tauchboot aus dem ersten Teil nicht die letzte Steampunk (wobei es wohl eher Magepunk heißen müßte)-Maschine in dieser Trilogie war. Das Papier ist ordentlich und nicht zu dünn. An der Verarbeitung ist nichts auszusetzen, auch zwei Wochen Arbeitstaschentransport hat es klaglos überlebt.

Lektorat & Stil

Bernd Perplies schreibt in einem sehr bildhaften Stil und der schon fast als Englisch zu bezeichnende Humor passt meiner Meinung nach grandios zum Setting des Buches. Auch in diesem Band bleibt er dabei, neue Charaktere langsam einzuführen und gibt dem Leser somit die Möglichkeit, die Motivation dieser zu erkennen. Mir ist nicht mal ein kleinerer Fehler aufgefallen und so hat das Lektorat seinen Job sehr gut gemacht.

Inhalt

Während Jonathan und Holmes in den Kerkern des Ordens versuchen einen Ausweg zu finden, schmieden Randolph und Gregori einen wahnwitzigen Plan, um sie dort herauszuholen. Gleichzeitig macht sich im Namen des Herrn eine Agentin aus dem fernen Rom auf den Weg nach London, welche Ziele sie verfolgt bleibt unklar. Und dann ist da noch das Problem mit der Quelle der Magie, die langsam aber sicher dafür sorgt, dass die Welt sich mit Magie füllt. Ein Wettlauf „Gegen die Zeit“ beginnt und mit jeder Seite nimmt die Geschichte mehr Fahrt auf. Zwischendrin werden die einzelnen Plotstränge miteinander verwoben und neu gemischt oder wieder getrennt. Nach einigen unerwarteten Wendungen ist man dann am Ende des Buches angelangt und will unbedingt wissen wie es weitergeht.

Fazit

Zuerst war ich skeptisch, als das Tempo der Geschichte merklich zunahm, ob die Charaktere weiterhin so liebevoll beschrieben und entwickelt werden, aber dies war absolut unbegründet. Bernd Perplies gelingt es eine dichte Atmosphäre zu erzeugen und gleichzeitig dafür zu sorgen das die Spannung immer weiter zunimmt. Eine absolute Empfehlung für all jene, die gerne mal eine etwas andere Art Fantasy lesen wollen oder die gerne im Gaslicht wandeln.