Links zur Rezension InhaltLaurina, die Tochter eines Wikingerfürsten, muss mit ihrem Vater und einigen anderen Wikingern fliehen. Die Christen haben ihr Dorf überfallen, und ihnen bleibt nur noch die Flucht. Auf der gefährlichen Schiffsreise gerät das Schiff in Seenot und zerschellt. Als einzige Überlebende wird sie an den Strand gespült. Dort wird sie von Gabriel gefunden und mit nach Hause genommen. Der gut aussehende Mann kümmert sich um sie und sorgt für ihre Genesung. Langsam kommt Laurina wieder zu Kräften und findet sich in ihrer neuen Umgebung zurecht. Ganz weit von der Heimat ist sie entfernt und befindet sich nun im heiligen Land. Schließlich entdeckt sie, dass ihr Retter zu einer geheimen Bruderschaft von Assassinen gehört, die durch eine magische Verwandlung unsterblich sind und nicht mehr altern. Sie erkennen, dass Laurina bereits eine gute Kämpferin ist, und nun wollen sie sie aufnehmen. Sie soll eine neue Lamie werden, mit deren Blut neue Kämpfer zu unsterblichen Assassinen werden. Doch dafür muss sie sich als würdig erweisen und mehrere Prüfungen bestehen. Dafür wird sie von Gabriel in unterschiedlichen Kampftechniken geschult, und auch andere Assassinen beteiligen sich an ihrer Ausbildung. Aber es gibt auch Gegner in der Gruppe aus unterschiedlichen Gründen. Auch erkennt sie mit der Zeit, dass es in der Gruppe Spannung gibt, und ihr Anführer der Emir verfolgt sehr eigennütizge Ziele.
Die Bruderschaft der Schatten ist der Auftakt der Reihe Sephira – Ritter der Zeit. Der Auftaktband von Corina Bomann spielt zur Zeiten der Belagerung Jerusalems durch Saladin. Dabei taucht diese historische Figur an mehreren Stellen in der Handlung auch auf und gilt als Feind des Emirs. Ein Attentatsversuch ist wichtig für die weitere Entwicklung der Gruppe und zeigt auf, welche Spannung zwischen den Assassinen besteht. Sehr gut schildert die Autorin die unterschiedlichen Glaubensauffassungen der Assassinen. Da gibt es zum größten Teil die Moslems und mit Gabriel einen Christen. Auch glaubt ein Mitglied noch an die alten ägyptischen Götter, und mit Laurinas nordischer Götterwelt um Thor kommt noch eine weitere Glaubensstruktur in die Handlung. Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von Laurina in der Ich-Perspektive. Die anderen Passagen werden aus der Sicht des jeweiligen Protagonisten erzählt. Trotz dieses Wechsels zwischen den Erzählstilen kann man der Handlung sehr gut folgen. Es gelingt, die Handlung spannend vorzutragen und den Leser in den Bann zu ziehen. Sehr gut ist die Passage gelungen, in der Laurina von Gabriel geschult wird in dem Umgang mit Waffen. Geschickt werden noch weitere Bereiche wie das Lesen und Schreiben der arabischen Schrift eingebaut und von anderen Assassinen geschult. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, und das gilt nicht nur für die Hauptfiguren Laurina und Gabriel, sondern auch für einen großen Teil der Assassinen, die mit der Zeit Konturen gewinnen und vom Leser sehr gut vorgestellt werden können.
Fazit:Die Bruderschaft der Schatten ist ein gelungener Auftakt und liefert eine spannende Geschichte vor einem interessanten, historischen Hintergrund mit leichten Elementen aus der Fantasy.
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