AufmachungSchick! Ich mag ja die WotC-Hardcover. Die fassen sich immer gut an und die Papierdicke ist wirklich zu was zu gebrauchen. Maimun mit seinem blauen Umhang kämpft gegen etwas Piratiges (ich verrate nicht, um wen es sich handelt, denn eben diese Person wird im Laufe des Bandes wichtiger und wichtiger) und im Hintergrund wartet Oberchecker Drizzt auf seinen Einsatz…
InhaltIch mag ja Rahmengeschichten. So erzählt in dieser Trilogie Maimun um sein Leben. Ein Piratenkapitän will gut unterhalten werden und droht damit, bei Nichtgefallen dem Leben des Waisenknaben ein piratiges Ende zu bereiten. Gut, das kennt man schon seit hunderten von Jahren, denn auch Freundin Scheherazade musste Ähnliches durchleiden, aber bei der Stone of Tymora-Trilogie endet auch die Rahmenhandlung mit einem Clou. Lasst euch überraschen. Auf dem Cover finden wir zwar Drizzt wie schon beschrieben, im Roman selber kommt er aber nicht direkt vor. Somit fallen die Dunkelelfen-Fans als Käuferschicht schon mal flach. Auch ohne Drizzt ist aber ordentlich was los und Maimun ist mit seiner „Freundin“ Joen unterwegs, um mehr über den Stein der Tymora zu erfahren, den er mittlerweile wieder bei sich trägt. Im Laufe der Handlung gibt es die eine oder andere interessante Überraschung, aber auch den einen oder anderen Spannungshänger.
Fazit:Schon besser! Insgesamt kommt der abschließende Teil der Trilogie deutlich erwachsener daher und ich würde die Zielgruppe hier immerhin etwa 2 Jahre höher ansetzen, als ich dies beim vorherigen Teil tat, was auch mit an den knackigeren Kämpfen liegt. Die Handlung kommt zwar immer noch wie an der Perlenschnur des Zufalls gezogen daher, aber es macht mehr Spaß ihr zu folgen, als in Band 2 der Trilogie und die wirklich überraschenden Wendungen gestalten das Ganze schon etwas interessanter. Insgesamt merke ich gerade, dass ich damals etwas zu großzügig bei der Bewertung des Vorgängerbandes war, denn Teil 3 macht deutlich mehr Spaß und liest sich aufgrund seiner höheren Klasse deutlich flotter, aber mehr als 3,6 Punkte würde ich ihm trotzdem nicht geben wollen.
Sei es wie es sei – für Jugendliche und Neulinge der Realms wird einiges an Magie, wichtigen Figuren und Geschichte der Realms geboten und ihnen sei diese Reihe ans Herz gelegt. Leser, die sich seit Jahren in den Forgotten Realms herumtreiben und jede Straßenecke wie ihre Westentasche kennen, werden hier selten überrascht werden, auch wenn die Handlung etwas epischer und spannender ist, als noch in den beiden Vorgängerteilen.
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