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Inhalt:Conans Abscheu gegenüber Priestern und Magiern ist schon immer groß gewesen und der ein oder andere Zauberkundige fand durch Conans Klinge den Tod. So auch jener, dem der Barbar einen ganz speziellen Speer durch die Brust getrieben hat, ohne zu wissen, dass dieser Speer viele Jahre später erneut seinen Weg kreuzen soll. Als Conan König von Aquilonien ist, muss er sich gegen viele Bedrohungen behaupten, so auch gegen die Pikten, die an den Grenzen seines Reiches immer wieder Schwierigkeiten machen. Als COnan in einen Hinterhalt der Pikten gerät, rettet ihn eine geheimnisvolle Frau, die nur eine Wiedergutmachung will: Conans Hilfe bei der Vernichtung eines ganz speziellen Propheten, nämlich den den er schon einmal mit dem Speer getötet hat. Wieder macht sich der Barbar auf die Jagd, wieder den Speer an seiner Seite...
Außerdem trifft Conan in dieser Ausgabe auf einen seiner Erzfeinde, den Zauberer Thoth-Amon und er muss sich mit der Rückkehr eines bekannten Vampirs auseinandersetzen.
Schreibstil & Artwork:Auch die 15. Installation der aktuellen Conan-Comicreihe ist wieder ein Glanzstück und steht ganz im Zeichen von Robert E. Howards Helden. Timothy Truman, der die Reihe schon lange betreut erzählt zusammen mit Zeichner Paul Lee erneut eine fesselnde Fantasy-Story, die allerdings ganz Conan-typisch eine ganze Menge Klischees bedient. Das macht aber nichts, denn die Conan-Geschichten lebten schon immer von ihrer Geradlinigkeit und der klaren Trennung zwischen Gut und Böse. Dennoch wird in diesem Band auch eine andere, eher untypische Seite des Barbaren gezeigt, denn Conan gibt sich recht gnadenvoll und großzügig. Dafür gibt es auf der anderen Seite die eine oder andere Überraschung, die man so nicht voraussehen kann, auch wenn Conan eigentlich nie durch solche Überraschungen glänzt. Doch bei "Der Speer" funktioniert das sehr gut und so macht die Story sehr viel Spaß, überzeugt mit dem typischen Conan-Flair, wird aber mit einigen Nuancen aufgepeppt. Auch die zusätzlichen Stories machen durchweg Spaß und auch die Zwischenspiele, die sich wie immer um den einfältigen Prinzen und seinen bösartigen Wesir drehen, lockern die eigentlichen Geschichten gut auf. Sehr geschickt werden alle Elemente zusammengefügt.
Die Artworks von Paul Lee sind schick und passen hervorragend zum Conan-Setting. Die Illustrationen sind anspruchsvoll gezeichnet und zeigen schöne Details, werden durch eine tolle und passende Kolorierung abgerundet. Die Optik wirkt stimmig und so gibt es hier wieder einmal nicht wirklich etwas zu meckern.
Qualität, Ausstattung & ÜbersetzungVerlags- und Serienüblich kommt auch dieser Band von Conan im Softcover und US-Format. Produktions- und Übersetzungstechnisch gibt es absolut nichts zu bemängeln. Wie schon beim vierzehnten Band werden in diesem Band verschiedene US-Serien miteinander vermischt und auch nicht nach ihrem chronologischen Erscheinen in den Staaten hier präsentiert. Warum das so ist, werden die Panini-Leute wohl wissen und ich gehe mal einfach davon aus, das sie ihre Gründe dafür haben.
Fazit:"Conan und der Speer" ist wieder eine umwerfend gute Story, die alle Elemente aufweist, die man an Conan schätzen gelernt hat. Aber sie ist auch etwas anders, denn es werden neue Seiten des Barbars gezeigt. Auch die zusätzlichen Geschichten machen sehr viel Spaß und allesamt sind erstklassig gezeichnet und rücken das Setting in ein nahezu perfektes Licht. Conan-Fans sollten auf jeden Fall am Ball bleiben, aber der Band ist auch was für Neueinsteiger, denn er ist in sich abgeschlossen und muss nicht in chronologischer Reihenfolge gelesen werden (wie eigentlich jeder der 15 Bände). Klasse!
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