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Aufmachung & GestaltungDas Cover zeigt die zwei vermeintlichen Hauptakteure dieser Kurzgeschichtensammlung, Drizzt und Guenhwyvar, im Kampf gegen einen Oger. In den Farbtönen des Icewind Dale gehalten spiegelt es die düstere Stimmung des Buches sehr gut wieder.
Die Überschriften der einzelnen Geschichten ziert ein schwungvoller schwarzer Balken mit einer Negativzeichnung von Drizzt. Als Abschnittstrenner werden zwei gekreuzte Säbel verwendet. Dies sind aber auch die einzigen „Verzierungen“, die sich im Buch selbst finden. Zumindest wenn man die Werbung nicht mitrechnet, denn diese nimmt ganze acht Seiten in Anspruch.
Lektorat & StilMir sind beim Lesen keine Rechtschreibfehler aufgefallen und es gab keine Stelle, an welcher der Lesefluss durch sonstige Lektoratsfehler unterbrochen wird. So soll es sein.
Der Stil ist typisch Salvatore, nämlich prägnante Beschreibungen gepaart mit packenden Kämpfen. Ihm wird ja vorgeworfen, dass seine Charaktere nicht tiefgründig seien, dies wird in diesem Werk meiner Meinung nach aber ein wenig revidiert, denn viele der Geschichten erklären die Motivation und Hintergründe der Helden seiner Abenteuer.
InhaltAls erstes sei hier darauf hingewiesen, dass nur drei der zwölf Geschichten von Drizzt selbst handeln. In den anderen geht es um Entreri, Bruenor, Wulfgar, Pwent und andere, die sich im seinem „Dunstbereich“ tummeln. Da es sich nur um Kurzgeschichten handelt, verzichte ich hier bewusst auf eine eingehendere Inhaltsangabe, denn ob der Kürze der Geschichten würde dies doch den Spaß am Lesen kosten. Eins ist ihnen aber gemein: Sie sind düster und zeigen ganz eindeutig, dass in Salvatores Realms nicht Schwarz oder Weiß vorherrschen sondern Grau.
Was aber erwähnenswert ist, sind die einleitenden Worte des Autors zu den einzelnen Geschichten. Hier erfährt man, was er sich dabei gedacht hat, was zu dieser Geschichte führte oder auch warum es eine seiner liebsten Kurzgeschichten ist. Wer sich ein wenig für die Hintergründe und Zusammenhänge interessiert, bekommt hier einen Einblick in die Gedanken Salvatores.
FazitWer actionreiche Kurzgeschichten mag oder gerne Salvatore liest, kann hier eigentlich nicht viel falsch machen. Eine solide Sammlung, unter denen durchaus auch echte Perlen zu finden sind. Genau das richtige für die Mittagspause.
Aber auch der Skeptiker, dem Salvatore bisher zu „flach“ war, sollte vielleicht mal einen Blick riskieren und selbst überprüfen, wie ihm der Stil gefällt.
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