Links zur Rezension Die Erstveröffentlichung erfolgte auf www.ringbote.de
Tod in FreihafenDas Abenteuer "Tod in Freihafen" ist das ersten einer Reihe von Abenteuer in der Stadt für das D20-System.
So beginnt Band auch mit einem Überblick über die Stadt Freihafen und die Inselkette Schlangenzähne und deren Entstehung. Freihafen steht auf den Überresten eines alten Imperiums, das auf Grund eines Rituals der Schlangenmenschen untergegangen ist. Zunächst war Freihafen aber nur der Zufluchtsort der Piraten und ähnelt so dem irdischen Port Royale. Mit der Zeit stellten die dort lebenden Piraten fest, dass ein erfolgreicher Kampf nur möglich ist, wenn man gemeinsam arbeitet. Zwei Kapitäne sollten die Geschicke nun lenken, dass ging auch einige Zeit gut, aber bekanntlich kommt irgendwann Missgunst und Neid, das schließlich in Verrat endet. Der eine schaltete den anderen aus, seine Nachkommen herrschen noch immer.
Nach diesem Überblick kommt das eigentliche Abenteuer. Ein Bibliothekar ist verschwunden und sein Freund möchte, dass er wieder gefunden wird. Schon vor fünf Jahren verschwand er urplötzlich, doch tauchte er einige Jahre später auf. Sein Arbeitgeber, die Priester des Gottes des Wissen, verzichten daher auf eine Suchtaktion. Geradlinig kann nun die Gruppe die Spur verfolgen und mit Hilfe einiger Informationen schließlich hinter das dunkle Geheimnis des Hohepriesters kommen. In einem alten Tempel der Schlangenmenschen kommt es schließlich zum Endkampf.
Was hat es mit dem Titel Tod in Freihafen auf sich? Tod werden nämlich die Charaktere sein. Ich haben meine Gruppe mit den Stufen neun bis elf in dieses Abenteuer geschickt und sie innerhalb einer Runde ausgelöscht. Eigentlich ist das Abenteuer für die Stufen eins bis drei geschrieben, doch sollte der Spielleiter die Gegner und Gegebenheiten vorher gut einschätzen. Vielleicht gibt es deshalb schon vier vorgefertigte Charaktere, die man anschließend nehmen kann.
Leider sind die Karten im Vergleich zu den anderen Publikationen von Truant sehr schlecht. Von Freihafen hätte ich mir eine Karte wie im Abenteuer ?Drei Tage zum Todschlagen? gewünscht. Stattdessen gibt es eine DinA4 Karte auf der die Stadt und die Inselgruppe aufgezeichnet ist. Die Stadt ist grob in sieben Bezirke aufgeteilt und die fünf Handlungsorte sind mit Nummer versehen. Die Karte des Tempels ist dafür sehr ansehnlich.
Fazit: Das Abenteuer an sich ist sehr gut und lässt sich auch ohne Probleme in eine andere Stadt legen. Auch der Kult und der Tempel sind austauschbar. Daher ist das Abenteuer zu empfehlen. Die Beschreibung der Stadt ist sehr schön, aber leider so unvollständig, dass man erst durch die Folgepublikationen damit etwas anfangen kann.
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