Links zur Rezension InhaltJene epische Schlacht, in der es den Zwergen von Elan-Dhor gelungen ist, mit Hilfe der Elben die Invasion der Dunkelelben abzuwehren und die Angreifer zu vernichten, liegt nun schon einige Jahre zurück, und mittlerweile sind die Zwerge zu einer neuen Blütezeit gelangt, woran nicht zuletzt die aus den Fängen der Dunkelelben geretteten Opfer einen erheblichen Anteil haben ebenso wie die Wiederinbesitznahme der alten Mine von Zarkhadul. Doch nun stellt sich heraus, dass der Preis, den der Sieg gekostet hat, verdammt hoch ist - zu hoch. Denn der Fluch, der den elbischen Vorfahren der Dunkelelben den Untergang brachte, hat ein neues Opfer gefunden: Lhiuvan, der Anführer der Elbenkrieger, ist beim Kampf in der Tiefe jener finsteren Macht zu nahe gekommen, die dereinst die verbannten Elben in Dunkelelben verwandelt hat, und das Böse breitet sich von Neuem aus. Anfangs noch unbemerkt... Doch bald werden die Elben immer aggressiver und beginnen, Krieg gegen die benachbarten Reiche der Menschen zu führen. Doch das eigentliche Ziel Lhiuvans ist das magische Tor in der Tiefe unter Elan-Dhor, denn hinter diesem Tor lauern die Schattenmahre - die Quelle der Macht der Dunkelelben. Allerdings gibt es nur einen Weg, der zu dem Tor führt: den durch die Minen von Elan-Dhor. Und Kriegsmeister Warion und seine Zwerge sind keineswegs gewillt, den Elben ihr Reich kampflos zu überlassen...
Nachdem der Autor bereits in seiner ersten Trilogie den Kampf der Zwerge und ihrer Verbündeten gegen die Dunkelelben ausführlich und gut geschildert hat, führt er die Sage nun weiter. Etwas verwirrend mag daher der Titel sein. Der Band eins bezieht sich auf die zweite Trilogie, in der im Mittelpunkt nun mehr die Elben stehen, wie der Titel Elbengift schon vermuten lässt. Da es immer wieder Rückblicke zu den ersten drei Bänden gibt, sind viele der damals handelnden Figuren auch in diesem Band wieder dabei, obwohl mehrere Jahren zwischen dem Ende der ersten Trilogie und diesem Band liegen. Daher ist es sinnvoll, bevor man mit Elbengift anfängt, die erste Trilogie zu lesen. Der Übergang ist gut gelungen. Der Autor erklärt mit Hilfe der Hochzeit der Königin der Zwerge, was aus den bekannten Figuren geworden ist, und löst auch gleich das Problem, die politische Situation zu vermitteln. So hat man einen guten Einstieg und weiß wieder, was passiert ist. Doch dann rücken die Zwerge etwas in den Hintergrund der Handlung. Die Geschichte wird in zwei Zeitschienen erzählt. In der Gegenwart versucht Lhiuvan das magische Tor zu erreichen. Zusätzlich wird eine Handlung erzählt, in der die Elben die jungen Völker vor ihrem Abschied aus der Betreuung durch die Elben verhindern wollen. Da wird dann die dunkle Seite des Elbengeschlechts geschildert, und einige Dinge, die man vorher nicht verstanden hat, werden nun klarer. Die Zahl der handelnden Personen ist überschaubar, und dem Autor gelingt es, diese gut darzustellen. Doch es wird viel gekämpft. An der ein oder anderen Stelle war mir das zu viel. Die Schilderung der Kämpfe ist aber gelungen und anschaulich.
Fazit:Elbengift ist ein guter Start in die neue Reihe, die qualitativ sich an der ersten Trilogie orientiert, und wer diese mochte, wird auch an Elbengift seine Freunde haben.
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