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Elegie an die Nacht 2 - Fluch der Götter
Bewertung:
(3.2)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 03.06.2011
Autor:Jacqueline Carey
Übersetzer:Michael Siefener
Typ:Roman - Fantasy
VerlagHeyne (Randomhouse)
ISBN/ASIN:978-3-453-52257-2
Inhalt:464 Seiten, Softcover
Preis:9,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Seit sich der dunkle Gott Satoris vor mehr als tausend Jahren gegen seinen Bruder Haomane erhoben hat, tobt ein entsetzlicher Krieg zwischen den göttlichen Brüdern, der die Welt Urulat zu zerstören droht.

Einer der wenigen, die treu an Satoris' Seite stehen, ist der finstere Lord Tanaros, der einst mit dem Mord an seiner untreuen Ehefrau schwere Schuld auf sich geladen hat und seither Satoris als Heerführer dient.

Doch nun haben sich alle Völker Urulats vereint, um eine uralte Prophezeiung zu erfüllen und den Gott der Finsternis zu stürzen. Satoris gelingt es jedoch, den Schlüssel zur Erfüllung der Prophezeiung – die Elfenprinzessin Cerelinde - zu entführen und auf seiner Burg Finsterflucht gefangen zu halten.

Während Satoris' Anhänger darauf drängen, die Prinzessin zu töten, entdeckt Satoris in Cerelinde das längst vergessene Licht der Liebe. Und auch Tanaros' von Wut und Bitterkeit erkaltetes Herz wird durch Cerelinde berührt, und er erkennt, dass er noch immer das Herz eines Sterblichen in sich trägt. Doch diese Liebe könnte Satoris' Untergang sein...

 

Mit Fluch der Götter beendet Jacqueline Carey ihren Zyklus Elegie an die Nacht, und die Autorin hat es nach eigenen Angaben als Hommage an den Herrn der Ringe geschrieben. So findet man immer wieder Parallelen zu dem Werk von Tolkien. Wer sich in Mittelerde auskennt, der wird diese beim Lesen erkennen.

Dabei schildert sie die Geschichte aus der Sicht der Hauptpersonen und bezieht auch die dunkle Seite mit ein. So muss Satoris erkennen, dass seine Geschwister weiterhin versuchen, ihn zu vernichten. Cerelinde findet in der Gefangenschaft heraus, dass nicht alles so ist, wie sie es gelernt hat, und auch Tanaros kann seinen Frieden finden. Die Guten werden nicht so ausführlich beschrieben, und den sogenannten Bösen wird mehr Raum zugestanden. Ihre Motive und Beweggründe sind klar und nachvollziehbar.

Am Ende läuft alles auf die Schlacht hinaus, die aber nicht so gelungen beschrieben wird. Da gibt es bessere Schlachteninszenierungen.

Die Spannung hält sich in Grenzen. Zuwenig kann die Handlung überraschen, und es gibt keine großartigen Wendungen. Der Weg der Handlung ist absehbar, und von dem weicht die Autorin nicht ab.

 

 

 

Fazit:

„Fluch der Götter“ ist ein durchschnittlicher Fantasyroman, der eine Liebesgeschichte beinhaltet und eine große Schlacht. Die Stärke ist die gute Beschreibung der Beweggründe der Figuren. Leider fehlt die Spannung, und so weiß man, wohin die Reise geht.