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Einen weiten Weg haben Havald und seine Gefährten zurückgelegt, und nun sind sie endlich in der ehemaligen Kaiserstadt Askir angekommen. Die Reise war lang und begann – wir erinnern uns – in einer eingeschneiten Herberge. Auf seinem Weg konnte Havald neue Freunde finden und sich verlieben. Es wurde viel gekämpft, und es wurden einige Schlachten geschlagen, aber immer blieb das Gefühl, dass die Götter oder der verschollene Kaiser den Recken für ihre Ziele einspannen.

Durch einen unbedacht aufgesteckten Ring wurde er zum General einer Eliteeinheit, und sein magisches Schwert hält ihn am Leben durch die im Kampf geschlagenen Seelen. Außerdem kann es die unschuldigen Seelen der Opfer, die von den Nekromanten gefangen wurden, wieder freisetzen.

In Askir angekommen, erfahren Havald und seine Begleiter, dass die Herrscherin von Illian gefallen ist, und Leandra tritt ihre Nachfolge an. Doch entgegen ihrer Hoffnung folgt ihr Havald nicht auf den Thron, sondern er wendet sich seiner wahren Liebe Serfine zu.

Durch die Ostmark ziehen unterdessen fast ungehindert die Einheiten des Nekromantenkaisers heran, und mit Gold und Versprechen ist es ihm bereits gelungen, den halben Kronrat für seine Sache einzuspannen. Havald kämpft mit seinen Freunden noch immer gegen die Gegner, doch er muss feststellen, dass es immer weniger werden, die ihn dabei unterstützen.

Mit der „Kronrat“ beschließt Richard Schwartz seinen Zyklus „Das Geheimnis von Askir“, und das wieder einmal sehr gut. Nach insgesamt sechs Romanen und mehreren tausend Seiten ergibt vieles einen Sinn, von dem man zu Beginn nur ahnen konnte. Dabei gelingt es dem Autor, zum einen eine faszinierende Welt zu beschreiben und darin zum anderen einige sehr interessante Charaktere agieren zu lassen. Allen voran ist da Havald zu nennen, der einen großen Anteil daran hat, dass man der Handlung gebannt folgt. Aber auch die anderen Charaktere, die ihn auf seiner Reise begleiten, sind vielschichtig und bemerkenswert.

So gibt es Rätsel, die zu lösen sind, und überall lauern in Gefahren. Ein untergegangenes Hochreich wird bereist, und man spürt die dunkle magische Gefahr. Langsam ergibt sich ein Bild für den Leser von dem Reich und ihre Bewohner. Der Autor mischt alles sehr gekonnt und hat in den zurückliegenden Bänden viel Freude bereitet. Auch der letzte ist da keine Ausnahme. Der Zyklus wird zu einem guten vorläufigen Ende gebracht. Wieder einmal muss Havald beweisen, was er für ein Kämpfer ist und sich, obwohl es dunkle Prophezeiungen gibt, beweisen.

Fazit:

Der Kronart ist ein gelungener Abschluss der Reihe, und der Autor zieht noch einmal alle Register seines Könnens.