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Was bisher geschah in „Roter Zwerg“:

Niemand ist unnütz, er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen. So wie Dave Lister, der im Verlauf einer ausgedehnten Zechtour durch ganz London einen Filmriss hat und erst auf dem Saturn-Mond Mimas wieder das Bewusstsein erlangt.

All seine Versuche, genug Geld für den Heimflug zusammenzukratzen, schlagen fehl, so dass ihm nichts anderes übrig bleibt, als auf einem knallroten Riesenraumschiff mit Kurs auf die Erde anzuheuern. Wenn er allerdings geahnt hätte, dass es den Roten Zwerg und seine Besatzung schon sehr bald drei Millionen Jahre in die Zukunft und ans andere Ende des Universums schleudern würde, wäre er wahrscheinlich auf Mimas geblieben.

Denn nun ist Dave Lister der letzte Vertreter der Menschheit, und seine einzige Gesellschaft sind ein seniler Bordcomputer, ein neurotisches Hologramm, ein Roboter mit Putzfimmel und eine intelligente Katze, das wohl bestgekleidete Wesen des gesamten Universums ...

 

Was geschehen wird:

Dave Lister hat es endlich geschafft: Er ist zur Erde zurückgekehrt. Seine Odyssee an Bord des Riesenraumschiffes Roter Zwerg ist beendet. Allerdings hat die Sache einen Haken, denn aufgrund eines winzigen Rechenfehlers - so winzig, dass der Bordcomputer des Schiffes ihn für vernachlässigbar hält - bewegt Dave sich rückwärts durch die Zeit. Was nicht nur positive Folgen hat.

Denn auch wenn es vielleicht ganz reizvoll scheint, statt älter immer jünger zu werden, wird die Angelegenheit spätestens mit Erreichen der Pubertät höchst problematisch. Und zwar nicht nur für Dave, der sich ganz im Bann seiner übersprudelnden Hormone befindet, sondern auch für seine Freunde - einen Toten und das eitelste Wesen des ganzen Universum, die ihren langjährigen Bordkumpan zunehmend unausstehlich finden.

Doch als Kater und Rimmer versuchen, ihren Freund zu retten, müssen feststellen, dass der pubertierende Dave ein vergleichsweise kleines Problem darstellt - verglichen mit den Auswirkungen, die es hat, wenn die gesamte Zeit verrückt spielt...

 

Volle Kraft zurück ist der insgesamt dritte Teil der Reihe und mit Abstand der schlechteste. Der Witz und die Originalität, den man noch in den beiden und ins Besondere im ersten Band schätzte, ist verflogen, und man merkt beim Lesen, dass die Vorlage eine Fernsehserie ist. Zwar ist die Mischung des Teams gelungen, doch ist man einfach mehr gewohnt. So bleiben die Witze flach, und man quält sich teilweise durch die Seiten in der Hoffnung, noch einmal den Humor zu finden, der einen begeisterte, aber vergeblich. Die Handlung ist haarsträubend, doch darüber könnte man noch hinwegsehen, wenn es mit dem Humor klappen würde…

 

Fazit:

Manchmal sollte man aufhören, wenn es am besten bzw. schönsten ist. So ist es auch bei dieser Reihe. Teil drei kommt keineswegs an die Vorgänger heran und lohnt sich nicht.