InhaltEins vorweg, ich habe die voran gegangenen Teile von Vanguard nicht gelesen und dürfte daher die Kurzgeschichten anders rezensieren als Serienkenner. Ich bitte dies nach zu sehen. Es fällt ein wenig schwer, zu vier Kurzgeschichten eine vernünftige Inhaltsangabe abzugeben. Jede der 4 Geschichten hat um die 100 Seiten und schnell spoilert man dabei zu viel. Daher zitiere ich einfach mal den Klappentext:
„Die Taurus Region: Quelle eines Geheimnisses, das die großen Mächte dazu treibt jedes Risiko einzugehen, um es zu kontrollieren. Während der Fertigstellung von Sternenbasis 47 muss sich Botschafter Jetanien Entscheidungen stellen, die die Zukunft der Operation Vanguard bestimmen werden, Journalist Tim Pennington erreicht bei seiner Suche nach der Wahrheit einen Scheidepunkt, die Konflikte in zwei Kolonien verändern das Leben von Diego Reyes und Rana Desai, und Cervantes Quinn stellen sich einer tödlichen Konfrontation.“ Bei den Geschichten handelt es sich namentlich um folgende:
„Beinahe Morgen“ von Dayton Ward „Schlechte Nachrichten“ von Kevin Dilmore „Die letzten edlen Männer“ von Marco Palmieri „Und die Sterne blicken herab“ von David Mack
Leider ist nicht ersichtlich, welcher Übersetzer sich um welche Geschichte gekümmert hat.
Aufmachung und Lektorat:Bezüglich der Bindung, des Lektorates und Papieres handelt es sich um den gewohnten hohen Standard von Cross Cult. In dieser Beziehung gibt es rein gar nichts auszusetzen. Auch die Optik passt hervorragend zu anderen Star Trek Serien des Romanes und sorgt im Bücher Regal für eine homogene Optik. Die gut 470 Seiten des Romans teilen sich wie folgt auf die einzelnen Geschichten auf: „Beinahe Morgen“ 110 Seiten „Schlechte Nachrichten“ 110 Seiten „Die letzten edlen Männer“ 116 Seiten „Und die Sterne blicken herab“ 129 Seiten
Fazit:Für Enthüllungen trifft generell zu, dass man sich gut unterhalten fühlt und mit den einzelnen Protagonisten mitfiebert und auch mitfühlt. Dabei bauen die Geschichten „Beinahe Morgen“, „Die letzten edlen Männer“ und „Und die Sterne blicken herab“ angenehm schnell einen Spannungsbogen auf und bleiben auch auf diesem angenehmen Niveau bis zum, für Kurzgeschichten typischen, plötzlichen Ende. Bei „Schlechte Nachrichten“ hingegen dümpelt man ca. siebzig Seiten vor sich hin bis plötzlich Spannung aufkommt, die aber direkt wieder vorbei ist. Auch wenn mir die globalen Ereignisse aus Vanguard nicht bekannt sind, funktionieren die einzelnen Geschichten gut und machen definitiv Lust auf mehr. Trotzdem sollte man vorher doch die Romane der Serie kennen. Die einzelnen Geschichten würde ich wie folgt bewerten: „Beinahe Morgen“ 3,8 „Schlechte Nachrichten“ 2,0 „Die letzten edlen Männer“ 3,9 „Und die Sterne blicken herab“ 4,2 Kenner der Serie würden sicher anders werten. Aber gerade die Geschichte um den Reporter Tim Pennington fesselt überhaupt nicht. Aus der Geschichte wird zwar seine persönliche Krise ersichtlich und sogar die Gründe dafür werden kurz angerissen aber dafür 70 Prozent des Umfangs der Geschichte zu nutzen ist zu viel. Auf den restlichen dreißig Seiten kommt es dann zur eigentlichen Handlung der Geschichte.
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