Links zur Rezension InhaltEin frei übersetztes Zitat der Buchrückseite gibt einen recht guten Einblick in die Geschichte des Buches: „Wissen über das Schwert ist nutzlos ohne Wissen über die Welt“ Und genau dort startet das Buch auch. Bei Cephas einem Erdgenasi Gladiator. Der geneigte Leser begleitet Cephas auf seiner lebensverändernden Reise. Beginnend in seinem kleinen Holzkäfig über eine Zirkusvorstellung bis ins Herz Calimshans. Begleitet von einer bunten Truppe versucht Cephas mehr über sein Erbe und seine Familie zu erfahren.
Aufmachung und Lektorat:Das Cover des Buches zeigt Cephas bei seinem ersten Kampf des Romans gegen eine Täuschungsbestie. Dabei sind die Farben erdig und sandfarben. Im gesamten ergibt sich ein sehr stimmungsvolles Bild. Ansonsten bekommt man das bei den Küstenmagiern gewohnte Bild. Das verwendete Papier erinnert von der Farbe her ein wenig an Recyclingpapier. Dabei fühlt es sich beim Blättern aber doch griffig und keines Falls minderwertig an. Ein wenig anders sieht es dabei bei dem Cover aus. Verglichen mit deutschen Publikationen fallen vor allem die dünnen Buchdeckel auf. Auf der einen Seite handelt es sich zwar um ein Taschenbuch aber die Buchdeckel sind auch dafür sehr dünn und empfindlich. Die Klebung selbst ist zwar stabil aber nicht stabilisierend für die eigentliche Buchform. Nach einmaligem Lesen ist das Buch recht stark aus der Form geraten. Auf Seiten des Lektorates ist die Welt wieder in Ordnung. Man findet im Buch keine Tippfehler.
Fazit:Die inneren Werte, sprich die Handlung des Buches, wissen dagegen zu überzeugen und den Leser in seinen Bann zu ziehen. Christopher Rowe legt in diesem Roman einen sehr flüssigen und unterhaltsamen Schreibstil an den Tag. Gerade Cephases Unkenntnis der ihn umgebenden Welt wird sehr gut transportiert. Als Leser fühlt man ständig mit Cephas und hat immer wieder Neues zu entdecken. Einer der Höhepunkte des Buches ist die Zirkusvorstellung. Diese ist sehr unterhaltsam geschrieben und wird regelrecht verschlungen. Aber auch die restlichen Begebenheiten werden bildlich, ansprechend und spannend beschrieben. Nicht nur Cephas wächst einem ans Herz. Auch die restlichen Protagonisten besitzen Persönlichkeit und wecken die verschiedensten Gefühle beim Leser. Sei es Corvus, der immer geheimnisvolle Kenku oder die beiden stummen Halblingsschwestern. So kam es durchaus des Öfteren vor, dass ich beim Lesen laut lachte und dafür verwirrte Blicke erntete. Trotz alle Gefühle bleiben aber leider die meisten der Charakterzüge doch recht oberflächlich. Hier wäre eindeutig mehr zu holen gewesen. In diesem Punkt hoffe ich auf einen weiteren Roman zu den Protagonisten. Es steckt sehr viel Potential in den einzelnen Figuren. An manchen Stellen wiederrum fühlt man sich frustrierend unwissend was Genasi oder andere Ebenenberührte Kreaturen an geht. Damit komme ich auch zu dem in meinen Augen auch größten Kritikpunkt. Um nicht ständig im Dunkeln zu tappen sollte man sich mit den „Vergessenen Reichen“ der vierten Edition ein wenig auskennen. So springen im dem Buch reihenweise Genasi, Djinni oder Efreeti rum. Allerdings ohne konkrete Beschreibungen. Auch hat es mich stellenweise (als Spieler und Meister der Edition 3.5) sehr verwirrt, was einige Genasi so können. Kurz und knapp ein interessanter Ausflug in die Welt der ebenenberührten Kreaturen der vergessenen Reiche mit einigen Schwächen, wobei aber die Stärken überwiegen.
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