Links zur Rezension InhaltDie Titan ist weiterhin auf Forschungsreise und ist in einem Gebiet ungewöhnlich häufiger und teilweise auch starker Subraumstörungen unterwegs. Gerade als die Ingenieure versichern, dass die Titan locker durch solche Verzerrungstaschen hindurch oder auch drum rum navigieren kann, wird sie plötzlich aus dem Warp geworfen. Unvermutet befindet sich die Crew in den Überesten einer Schlacht wieder und stößt dabei auf ein ungewöhnliches Wrack. Getreu der menschlichen Neugier (die ja bekanntlich der Katze Tod ist) begibt man sich in das Innere des zerstörten Schiffes. Dadurch wird eine Ereigniskette in Gang gesetzt die zu einem höchstinteressanten Erstkontakt führt. Die Zivilisation von Maschinenintelligenzen stößt aber bei der Crew nicht unbedingt auf Vertrauen, zu groß sind stellenweise die Ähnlichkeiten zu den Borg und zu tief sitzt das Misstrauen. In dieser Situation taucht ein unbekannter und schrecklicher Feind auf.
Aufmachung und Lektorat:Zuerst einmal fällt einem direkt das Cover des Buches ins Auge. Gut ok, ist ja irgendwie klar, immerhin ist es der Deckel. Aber ich meine vielmehr die Personen, die auf selbigem abgebildet sind. Zum einen Captain Riker, was nicht mehr überrascht, allerdings ist die Frau in seinem Arm Kennern der Serie "The next generation" ein Begriff. Es handelt sich um Minuet, ein äußerst lebensecht programmiertes Holodeckprogramm, in welches sich Riker damals verliebte. Dann auch noch der Titel "Synthese". Für mein Empfinden weckt dieses Cover mehr Neugier als der Klappentext mit seiner kurzen Inhaltsangabe. Ansonsten ist dieses Buch wieder einmal ein gutes Beispiel für die gewohnt hohe Qualität der Taschenbücher aus dem Hause Cross Cult. So findet man die gewohnt hohe handwerkliche Qualität der Bindung und des Lektorates. Die Übersetzung von Stephanie Pannen ist ebenfalls, wie immer, qualitativ hochwertig.
Fazit:Selten war der Kampf gegen eine "Null" so interessant. Auch wenn die Entität, welche als "Null" bezeichnet wird, durchaus der alleinige Antagonist des Romans ist, so liegt der eigentliche Schwerpunkt der Handlung doch nicht auf dem eigentlichen Kampf. Vielmehr geht es in dem Buch um Vertrauen und darum, wie einfach man dieses verlieren und wie schwer es zu erlangen ist. Dabei ist die Situation nicht nur auf Seiten der Titan belastet. Immerhin wecken die Eigenschaften der Maschinenwesen die Erinnerungen an die Borg. Dabei ist es nicht gerade hilfreich, dass die Maschinen die "Feuchthirne" für nicht vertrauenswürdig und unterlegen halten. Ein weiteres Hindernis wird im Laufe des Romans die Titan selbst. So erscheint den Maschinen die Titan als Sklave der Föderation. Immerhin ist sie hochentwickelt und wird von den Menschen als reines Werkzeug "missbraucht". Diese vor Misstrauen strotzende Lage ist der eigentliche Schauplatz. Wie geht Riker mit der Situation um und wie reagiert die Crew. Dieser lange Weg wird auf den fast 380 Seiten äußerst unterhaltsam und vor allem glaubhaft geschildert. Und gegen Ende steht dann natürlich, wie soll es auch anders sein, der Kampf gegen die Null an. Es sei nur so viel verraten, dieser Kampf gestaltet sich dann doch viel anders als es noch zu Beginn des Buches scheint. Für Freunde der Titan und ihrer Crew ist dieser Roman ein Pflichtkauf. Es entwickelt sich nicht nur die Mannschaft weiter, nein es kommt noch zu Zuwachs bei der Crew.
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