Links zur Rezension Inhalt:In Fabletown glaubt man, dass nach dem Ende des bösen Imperiums goldene Zeiten anbrechen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Denn die Macht des Kaisers hat auch magische Wesen in Schach gehalten, die nun wieder aus ihren Löchern kriechen. Und im Vergleich zu dem, was nun auf die Bewohner Fabletowns zukommt, war der Krieg gegen das Imperium nur ein Geplänkel! Denn Mister Dark hat noch eine Rechnung offen mit den Fables, und im Mittelpunkt seines Interesses steht ein gewisser Zaubermantel, der Blue Boy zum Helden gemacht hat. Blue Boy leidet derweil unter einer Wunde, die einfach nicht heilen will. Auch der ansonsten so famose Doktor der Fables ist mit seinem Latein am Ende. Und auch Gepetto hat es nicht einfach. Zwar ist er generalmanestiert und lebt nun in Fabletown, doch die Anwohner sind darüber gar nicht glücklich, kein Wunder, denn schließlich ist Gepetto für den jahr
Schreibstil & Artwork:Die gute Nachricht bei diesem mittlerweile dreizehnten Band der famosen Fables-Reihe ist, dass die Macher es schon wieder schaffen, erneut einen drauf zu setzen, obwohl die Fables doch nach Band 12 mit dem Ende des Krieges gegen den großen Feind offensichtlich ein Ende gefunden haben. Die schlechte Nachricht…eigentlich gibt es diese gar nicht, denn Willingham und Buckingham gönnen den Fables und den Lesern keine Pause. Zwar wird auf den ersten Seiten eine ganz kurze Verschnaufpause eingelegt, die dazu genutzt wird, ein paar grundsätzliche Dinge, die mit dem Ende des Krieges zu tun haben, zu erklären und darzustellen – beispielsweise die Sache mit Gepetto, der eben generalamnestiert nun in Fabletown lebt, was die meisten Fables gar nicht so toll finden. Schon nach wenigen Seiten kommen erste Verdachtsmomente auf, dass sich größeres Übel erneut bei den Fables anbahnt und das ist auch so, denn mit dem Ende des Feindes ist der ominöse Mister Dark auferstanden und der will die Fables schlichtweg vernichten. Dabei gehen die Autoren es keineswegs ruhig an, ganz klar legen sie die Marschrichtung mit harten Fakten dar und spinnen darum eine spannende und äußerst fesselnde Story, die den vorigen Episoden in keinster Weise nachsteht. Unglaublich, dass Willingham immer noch solche Ideen aus dem Ärmel zaubert, aber der Mann scheint eine wahre Goldgrube in dieser Hinsicht zu sein. Auf jeden Fall geht die Reihe umwerfend weiter und Fables-Fans kommen voll auf ihre Kosten.
Dazu gibt es noch eine interessante Mowgli-Geschichte, bei der dieser auf einen mechanischen, aber lebendigen und denkenden Tiger stößt. Ein nette und gehaltvolle Nebenplot-Story, die natürlich auch Auswirkungen auf den Hauptplot hat (bzw. haben wird).
Zeichnerisch hat sich nichts großartig geändert, das muss es auch nicht, denn die Artworks von Buckingham sind einfach „Fables“ – will heißen, der Mann hat die Reihe von Anfang an geprägt und ihr einen außerordentlichen Look gegeben, der unverkennbar und äußerst passend ist.
Fazit:Die 13 gilt ja eigentlich als Unglückszahl. Doch das interessiert die Fables nicht, denn auch in der neuesten Episode geht es hoch her und es gibt den Anfang eines neuen, umwerfenden Zyklus. Wer meinte, nach dem großen Krieg wäre Ende, der hat sich geschnitten, denn jetzt geht es noch härter für die Fables her, denn eine noch größere Bedrohung tut sich auf und das wird auch schon in diesem ersten Band des neuen Zyklus klar gezeigt. Spannend, ansprechend, tiefschichtig, humorvoll und gerne auch mal bitterböse – zeigen sich die Fables wieder einmal von ihrer besten Seite. Ein Muss für Fans. Zugreifen!
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