Inhalt

Paris 1890: Seit Adam in einer dunklen Gasse wieder zu sich gekommen ist, weiß er nicht mehr, wer er ist – oder jemals war. Dafür spürt er einen Dämon in sich, der nur ein einziges düsteres Verlangen kennt: Ihn dürstet nach Blut. Vergeblich kämpft Adam gegen den Eindringling, schließlich lässt er sich willenlos von ihm treiben. Bis er plötzlich, mitten im 20. Jahrhundert, Esther begegnet und alles sich verändert. Er entbrennt in leidenschaftlicher Liebe zu der jungen und zerbrechlichen Frau. Doch Esther, die von einer tragischen Vergangenheit gezeichnet ist, erwidert seine Gefühle nur zaghaft: Sie ahnt die dunkle Gefahr, die in Adam lauert. Denn der Dämon sieht in Esther lediglich Beute. Verzweifelt versucht Adam gegen den Dämon und für seine Liebe zu kämpfen. Ein tödliches Ringen um Esther beginnt...

In „Nachtglanz“ von Tanja Heitmann gibt es ein Wiedersehen mit Adam, den der Leser vielleicht schon aus dem Roman „Morgenrot“ von derselben Autorin kennt. Hier steht er im Mittelpunkt, und auf den knapp fünfhundert Seiten wird seine Vorgeschichte erzählt. Dabei gelingt es der Autorin, dem Charakter eine interessante Geschichte zu geben und das auch noch atmosphärisch gelungen zu beschreiben. Neben Adam werden auch die anderen Figuren facettenreich geschildert und heben sich von anderen stereotypen Darstellung ab. Interessant ist, dass man nun einige Handlungen von Adam in „Morgenrot“ besser verstehen kann.

Neben den Figuren werden die Schauplätze auch gut vorgestellt. So besucht man mit Adam Los Angeles und Paris, und das wird von der Autorin gut vermittelt.

Sprachlich ist der Schreibstil sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Handlung ist gut aufgebaut und sorgt für die nötige Spannung und Dramatik, sodass der Leser das Buch nicht aus der Hand legt.

Fazit:

„Nachtglanz“ ist ein gut geschriebener Roman mit einer interessanten Figur im Mittelpunkt der Handlung.