Links zur Rezension Inhalt:New York 1929, die vier Jungs Alfonso, Vitto, Kröte und Peanuts leben in Brooklyn und dort ist das Leben nicht einfach. Sie schlagen sich durch und dies nicht immer ganz legal. Als sie mal wieder in eine Laden einbrechen, werden sie erwischt, in ihrer Verzweiflung sagen die Vier, dass sie für den Verbrecherboss Moreno arbeiten.
Nun unter Druck suchen die vier den Gangster auf und bekommen wirklich einen Job, sie transportieren Schmiergeld zu der Polizei. Doch leider geht etwas schief. Ein paar Räuber überfallen den Kurier und stehlen das Geld. Nun stecken die vier Jungs richtig tief im Schlamassel. In der Zwischenzeit tritt Peanuts auch in ein Fettnäpfchen, denn er will unbedingt eine Prostituierte bespannen und beobachtet dabei den Mord an selbiger. Dies ist auch das Band zur eigentlichen Geschichte von Al Capone, welche hier erzählt wird. Diese läuft fast im Hintergrund ab. und wird sonst nur in den einzelnen Szenen angeschnitten und von den Hauptpersonen eigentlich gar nicht wahrgenommen.
Schreibstil & Artwork:Steve Cuzor gelingt es problemlos, die Welt der zwanziger Jahre in New York respektive Brooklyn zum Leben zu erwecken. Er kann sowohl eine gute Geschichte schreiben, als auch diese durch seine Zeichnungen in Szene setzen. Er zeichnet eine Welt, die von Verzweiflung geprägt ist, immer wieder wird dem Leser vor Augen geführt, in welcher Misere die Menschen damals steckten. Steve Cuzor spielt geschickt mit den Farben und gibt durch seine Zeichnungen seinen Figuren ein Eigenleben.
Qualität & ÜbersetzungDie Qualität bei diesem Comic ist wie immer bei Splitter von höchster Güte. Sowohl Bindung, als auch Druck und Papier lassen keine Wünsche offen. Auch Monja Reichert liefert wie immer eine gute Arbeit ab, die Texte passen sehr gut zu den Bildern und geben die Stimmung der Szenerie gut wieder.
Fazit:Steve Cuzor liefert eine gute Analyse der Gesellschaft im Amerika gegen Ende der zwanziger Jahre ab. Er zeigt die Verzweiflung der Charaktere auf, die sich nicht anders zu helfen wissen, als für den bekannten Gangsterboss Moreno zu arbeiten. Damit laden sie sich aber noch mehr Probleme auf, als sie vorher hatten. Auch Peanuts Talent, sich in Schwierigkeiten zu bringen, ist nicht grade hilfreich. Es macht Spaß, den vier Jungs zu folgen, wie sie probieren, in einer widrigen Welt zu überleben und so durch Pech immer tiefer in einen Sumpf aus Verbrechen geraten. Dieses Comic kann ich jedem empfehlen, der sich für die zwanziger Jahre interessiert und gerne bereit ist, einen neuen (und etwas anderen) Blick auf die Geschichte von Al Capone zu werfen.
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