Links zur Rezension Inhalt:Insgesamt finden sich 12 Kurzgeschichten in diesem Band. Unter Anderem bekommt es Agent Broyles mit einigen Leichen zu tun, die zu Asche zerfallen sind. Agent Farnsworth wird festgenommen und vom FBI rekrutiert. Nina Sharp wird völlig unerwartet schwanger und es gibt eine Geschichte, die Peter Bishop in seiner Zeit im Irak zeigt. Bei einer weiteren Geschichte durchlebt ein junges Mädchen einen ganz seltsamen Trip….
Schreibstil & Artwork:Wie bereits erwähnt, ist dieser zweite Band der „Fringe“-Comicreihe wieder eine Ansammlung eines Dutzend Kurzgeschichten, die locker miteinander verbunden sind. Dabei sind die Geschichten teilweise eine Art „Deleted Scenes“ einiger Episoden der TV-Serie, andere Stories sind Rückblicke oder Erklärungen, die parallel zur Serie laufen und wieder andere greifen etwas auf, das in der Serie (noch) nicht vorgekommen ist, aber dennoch ein Puzzleteil darstellt. Sowieso füllen alle 12 Episoden mehr oder weniger ein paar Lücken und erweitern den Horizont des Lesers (und Serienguckers) hinsichtlich des Fringe-Universums. Überraschenderweise sind alle Folgen auf ihre Art und Weise interessant und spannend, allerdings wohl nur dann, wenn man die TV-Show bisher verfolgt hat, denn ohne dieses Basiswissen, gehen einem die zahlreichen Bezüge und Anlehnungen zur Serie auf jeden Fall ab. Die verschiedenen Stories machen dem Kenner aber in jedem Fall sehr viel Spaß und sind ein echter Bonus für den Interessierten. Allerdings wäre eine zusammenhängende längere Geschichte (ähnlich wie im ersten Band) doch irgendwie wünschenswert gewesen, auch wenn die Einzelepisoden hier schon kurzweilig und interessant sind.
So unterschiedlich wie die Episoden sind, so abwechslungsreich sind auch die Artworks, die man in diesem Band findet. Quasi jede Kurzgeschichte hat ihr eigenes Artwork von einem anderen Zeichner. Das bedeutet aber nicht, das diese schlecht wären, ganz im Gegenteil, auch wenn sie teilweise sehr unterschiedlich sind, sehen sie allesamt wirklich toll aus und rücken Fringe genau ins richtige Licht. Dabei sind einige Stile sehr detailliert, akribisch gezeichnet und satt koloriert, während andere eher abstarkter wirken. Die Illustrationen werten die Episoden in jedem Fall nochmal auf.
Fazit:“Fringe 2” ist ein guter zweiter Band, der allerdings keine wirkliche zusammenhängende Story sondern 12 Einzelgeschichten bietet. Das ist auf der einen Seit gut, auf der anderen Seite aber auch nicht. Die Episoden für sich gesehen, erweitern auf jeden Fall das Wissen um das Fringe-Universum beim Kenner, eine zusammenhängende Geschichte hätte aber mit Sicherheit mehr Spannung bedeutet. Dennoch gibt es viele Einblicke und Puzzleteile, die eine tolle Ergänzung zur TV-Show sind und auch die Artworks sehen toll aus, auch wenn sie alle unterschiedlich sind. Ganz klar muss man aber auch sagen, das nur diejenigen an diesem Comic ihren Spaß haben werden, die auch die TV-Serie schauen, ansonsten wird man nur die Hälfte erkennen und verstehen.
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