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Darkness 5
Bewertung:
(3.8)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 03.11.2011
Autor:P. Hester, S. Mitchell, J. H. Fialkov, R. Molenaar, M. Timson
Typ:Comic / Graphic Novel
Setting:TopCow Universum
VerlagBoxNinja
ISBN/ASIN:
Inhalt:132 Seiten, Softcover, US-Format, US-Originale: The Darkness 87-92
Preis:16,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Im Zentrum dieses Bandes steht die Miniserie "Four Horsemen", in der Jackie Estacado von einem alten Mafia-Boss dazu erpresst wird, vier teuflische Biker in der Wüste Kaliforniens zu jagen. Außerdem sind zwei One-Shots dabei: "Butcher", in dem es um den legendären Cleaner der Mafia geht, und "Lodbroks Hand", eine Geschichte aus der großen Zeit der Wikinger, in der der Titelheld einen Pakt mit dem damaligen Träger der Finsternis schließt, um sein Dorf von der Tyrannei Grimurs zu befreien.

 

Schreibstil & Artwork:

Der vorliegende fünfte Darkness Band vereint gleich drei Stories in sich, die nur das Thema Darkness gemein haben, aber nicht alle in derselben Zeit spielen. Zunächst bekommt es der derzeitige Finsternis-Träger Jackie mit den vier Reitern der Apokalypse zu tun, die sich hier als Mitglieder einer Biker-Gang entpuppen und Angst und Schrecken in einer amerikanischen Kleinstadt verbreiten. Die Story ist nett, aber auch nicht wirklich überraschend, kann auch nicht auf ganzer Linie überzeugen. Sie stellt einen netten Seitenplot dar, der losgelöst vom eigentlichen Darkness-Erzählstrang läuft. Dieser wird hier sowieso quasi vollkommen außen vor gelassen, was wohl schlichtweg daran liegt, das man dem Artifacts-Crossover wohl nicht in die Quere kommen will. Das ist auf einer Seite durchaus schade, auf der anderen Seite aber auch logisch. Die Begegnung der apokalyptischen Reiter ist eine solide Darkness-Geschichte, die alles hat, was man von Darkness kennt, aber es fehlt eben irgendwie das i-Tüpfelchen, auch wenn die Artworks durchaus schick und passend sind.

 

Die Wikinger-Geschichte fällt deutlich besser und vor allem düsterer aus. Das liegt vor allem an der ausgiebigen Charakterzeichnung des Protagonisten, der im Fokus der Erzählung steht, aber nicht der Träger der Finsternis in dieser Zeit ist. Letzterer wird nämlich vom Titelheld gerufen und geht einen Pakt mit diesem ein. Die Story ist dunkel, melancholisch, bedrohlich und blutig, passt sehr gut in die Wikinger-Ära und sieht dabei noch sehr schick gezeichnet aus. Gerade auch die Finsternis dieser Zeit wurde sehr zeitgerecht und fantasylike umgesetzt.

 

In der dritten Geschichte geht es wie oben erwähnt um einen Mafia-Cleaner. Auch recht nett, aber auch nicht mehr, wenn auch optisch toll in Szene gesetzt. Diese Story hat mir persönlich in diesem Band am wenigsten gefallen, auch wenn sie wirklich nicht schlecht ist. Der Spannungsbogen ist okay und die Geschichte weiß zu amüsieren, vor allem da sie auch eine Menge schwarzen Humor hat.

 

Fazit:

Der fünfte Band ist gut gelungen, kann aber nicht ganz an die Vorbände anschließen, was aber vor allem daran liegt, das die eigentlich kontinuierliche Handlung von Darkness hier kaum bis gar nicht fortgeführt wird, da sie derzeit in der Miniserie „Artifacts“ weiterläuft. Die drei Einzelgeschichten sind dabei durchaus spannend, wobei die Wikinger-Story am meisten zu gefallen wusste. Optisch sind alle drei Stories schick und jeweils passend umgesetzt. Darkness-Fans kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten. Aber der Band ist gerade weil er aus der Reihe fällt auch eine gute Gelegenheit für Neueinsteiger, um mal ins Darkness-Universum reinzuschnuppern.