InhaltMit den Folgen sechsundfünfzig und siebenundfünfzig gibt es die CDs drei und vier mit dem Geisterseher Aylmer Vance und seinem treuen Freund Dexter. Auf jeder der beiden CDs, die mit dem Titel „Neue Abenteuer eines Geistersehers“ in einem Schuber erhältlich sind, gibt es zwei Fälle.
So führt der erste Fall die beiden Freunde nach Schottland. Paul Devenant leidet unter einer seltsamen Form der Blutarmut. In einem alten Schloss treffen sie dann auch auf seine Frau und müssen feststellen, dass noch etwas anderes dort weilt. Der zweite Fall spielt in Essex, und dort treibt ein lärmender Poltergeist sein Unwesen. Doch schon bald erkennen der englische Geisterseher Aylmer Vance und sein treuer Freund Dexter, dass die Herkunft nicht überirdischen Ursprungs ist.
Auf der zweiten CD geht die Reise im ersten Fall in die beschauliche Stadt Sandminster. Die Tochter von Colonel Verriker Beryl Verriker fällt immer wieder unerwartet in Trance, was ihre Eltern verständlicherweise sehr beunruhigt. Die beiden Ermittler verbringen einige Zeit mit der jungen Frau und können schließlich einen der Anfälle beobachten. Der letzte Fall führt Aylmer Vance und Dexter nach Camplin Castle, einem offensichtlich unbewohnbaren Schloss, in dem einige seltsame Dinge vorfallen.
Die beiden CD sind randvoll und haben eine Spieldauer von achtundsiebzig bzw. zweiundsiebzig Minuten. Die Geschichten werden unterschiedlich vorgetragen. Mal gibt es viele Erzählungen und mal direkte Handlungen. Das ist gut und abwechslungsreich. Lediglich der Wechsel von einer zur nächsten Geschichte ist etwas abrupt. Doch atmosphärisch sind alle Folgen wieder sehr gut gemacht. Schon mit der ersten Folge, in der der Vampirismus im Mittelpunkt steht, wird die entsprechende Gruselbasis gelegt, und die hält bis zuletzt an. Auch wenn die beiden Hauptfiguren sich nicht nur auf das Übernatürliche beschränken, sondern wie im zweiten Fall ganz konventionelle Ermittlermethoden anwenden.
Bei den Sprechern hat man Hans-Georg Panczak als Aylmer Vance und Ekkehardt Belle als sein Freund Dexter schon in den ersten Fälle kennen und schätzen gelernt, und auch diesmal machen sie eine sehr gute Arbeit. Sehr gut ist auch Eva Michaelis, der die Julia Devenant spricht und ihren Mann Paul Devenant, gesprochen von Simon Jäger, eindrucksvoll unter Druck setzt. Außerdem sind zu hören: Axel Lutter, Schaukje Könning, Christian Stark, Tobias Nath, Philine Peters-Arnolds, Henri Färber, Hannes Maurer, Till Endemann, Lutz Riedel, Maria Koschny, Michael Pan, Regina Lemnitz, Marianne Groß, Sarah Riedel und Detlef Bierstedt.
Musikalisch werden die beiden Hörspiele sehr gut und stimmungsvoll untermalt. Auch die Effekte sorgen für die richtige Atmosphäre. Die Cover, im typischen Gruselkabinettstil gehalten, sind sehr schön und stimmungsvoll.
Fazit:Auch die neuen Abenteuer des Geistersehers Aylmer Vance sind sehr gut und schildern vier sehr interessante und spannende Fälle. Nachdem man vom Verlag selbst den Vergleich mit dem Detektivgespann Sherlock Holmes und Dr. Watson für das Übersinnliche gezogen hat, bin ich wirklich gespannt, wie die Umsetzung der Original Sherlock Holmes Hörspiele ist, wenn diese bei Titania Medien im Herbst erscheinen.
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