Inhalt:

Buffy muss sich in mehreren Kurzgeschichten nicht nur mit dem Schulalltag, sondern auch einmal mehr mit fiesen Kreaturen rumschlagen. Eine junge Dämonenlady schart ein paar Jungs um sich, die sie eigentlich nicht leiden kann, um einen magischen Zirkel zu betreiben. Das die Lady dabei nichts Gutes im Sinn hat, ist selbstredend.

Als ein junger Möchtegern-Regisseur eine mysteriöse Filmrolle in einem Archiv findet, wird der altbackene Vampir-Darsteller im Film der 30er Jahre plötzlich lebendig und offeriert dem Jungen etwas, das er nicht ablehnen kann. Allerdings hat die Sache einen Haken: um grenzenlosen Erfolg zu haben, muss er fünf unschuldige Seelen dem Vampir opfern. Als Cordelia sich mit einer Filmrolle ködern lässt, geraten die Freunde um Buffy in schwere Not.

In der dritten Geschichte bekommt es Buffy mit kleinen Koboldpuppen zu tun – Raufbolde genannt – die der letzte Schrei bei den Teenies der Sunnydale High sind. Scheinbar magisch werden sie von diesen Puppen angezogen und geben dafür ihr letztes Geld aus. Doch die Puppen haben ein mörderisches Geheimnis, das Buffy nur allzu bald entdeckt….

Schreibstil & Artwork:

2Nahrungskette2 spielt parallel zur dritten Buffy-TV-Staffel und wer die Serie kennt weiß, das es zu dieser Zeit noch nicht um übermächtige Gegner ging, sondern viel mehr um „normale“ Vampire und Monster, mit denen es die Buffy und ihre Freunde zu tun haben. Das spiegelt sich auch in den vorliegenden Geschichten sehr gut wieder und so fügt sich dieser Kurzgeschichtenband nahtlos der Staffel hinzu und ergänzt sie mit ein paar netten Stories, die ganz den Charme von Buffy aufweisen können. Wie es bei Whedon-Geschichten üblich ist, sind die Stories actionreich und flott, haben dabei allerdings auch keinen allzu nennenswerten Tiefgang, mit Ausnahme der Tatsache, dass man stärkere Einblicke in das Miteinander der Freunde mit den anderen Highschool-Schülern bekommt. Hier geht es oft sogar mehr um alltägliche und realistische Probleme, die nichts mit Monstern und Dämonen zu tun haben. Das lockert die Sache auf.

Die Stories nehmen sich Buffy-typisch nicht so ganz selbst ernst und werden immer mit einer sehr großen Prise Selbstironie geliefert. Auch das lockert die Sache auf.

Optisch ist das Ganze gut und orientiert sich an den vorigen Bänden. Die Illustrationen sind sauber gezeichnet, die Charaktere sind recht gut zu erkennen und die Zeichnungen sind schön detailliert. Das Ganze ist dabei recht farbenfroh, aber auch sauber koloriert. Die Artworks hauen demnach nicht vom Hocker, sehen aber sehr gut aus. Amerikanischer Mainstream eben.

Fazit:

Man muss die Serie nicht mal kennen um die Geschichten hier zu verstehen. Ganz im Gegenteil, der Band kann auch sehr gut als Seiteneinstieg dienen und bietet damit eine guten Einblick in den Charme der Serie – vor allem für diejenigen die die TV-Serie aus den 90ern nicht kennen. Aber auch Buffy-Fans kommen voll auf ihre Kosten, denn die Stories sind frech, flott, actionreich und lange nicht so übertrieben abgedroschen, wie die späteren Staffeln. Hier läuft alles parallel zur 3. Season und damit sind die Gegner kleiner und Buffy und Co haben nicht nur mit Monstern sondern auch mit ihrem Highschool-Alltag zu kämpfen. Sehr gut umgesetzt, macht Spaß und sieht auch optisch gut aus. Für Buffy-Freunde ein Must-have!!!