Links zur Rezension Inhalt:Patience ist die derzeitige Magdalena und hat es geschafft, sowohl ihrem Herzen, wie auch ihrem Glauben zu folgen, ohne sich der Hierarchie der katholischen Kirche zu beugen. Doch die Geduld der Würdenträger im Vatikan ist am Ende und sofern Patience nicht einlenkt, wollen sie eine andere Magdalena einsetzen, die gegen die Feinde der Kirche. Doch das Problem ist, das es immer nur eine Magdalena geben kann...
Schreibstil & Artwork:"Magdalena" ist der Auftakt zur neuesten Serie des TopCow Universums, in dem auch "Witchblade", "The Darkness" und "Angelus" angesiedelt ist. Ron Marz, der sich auch schon um die derzeitige Witchblade-Reihe kümmert zeichnet dabei für die Story verantwortlich und was Marz dort schon bewiesen hat - nämlich da er sehr gute und atmosphärisch dichte Erzählungen schreiben kann - bestätigt er auch hier. „Magdalena“ hat defintiv eine fesselnde und spannende Storyline. Zwar ist die Idee nicht ganz neu - Magdalena existiert im TopCow Universum ja doch schon ein ganze Zeit - aber der Plot um die aktuelle Magdalena Patience hat es in sich, was zu großen Teilen an der Tatsache liegt, das Patience sich von der Kirche losgesagt hat und ihren eigenen Weg geht, das aber zwangsläufig zu Konfrontationen mit den Obersten es Vatikans führt. Dabei sind Parallelen zu anderen aktuellen TopCow Reihen durchaus vorhanden. Beispielsweise zu Angelus, denn auch die aktuelle Angelus-.Inkarnation (wir erinnern uns an Sara Pezzinis Freundin Dani Baptiste) ist unabhängig und gänzlich anders als ihre Vorgängerinnen, die nichts weiter als von der Kraft gesteuerte Gefäße waren. Ähnlich verhält es sich mit Magdalena Patience. Natürlich dreht sich nicht alles in diesem Band nur um den Konflikt zwischen Kirche und Patience. Es gibt auch eine übernatürliche Bedrohung, der sich die Magdalena kümmern muss, was sie auch tut - wenn auch zunächst nicht im Namen der Kirche, sondern aufgrund ihres eigenen Glaubens. Dennoch führt sie diese Bedrohung wieder zur Kirche zurück, denn beide Parteien sind aufeinander angewiesen. Daraus ergibt sich eine dichte und sehr anspruchsvolle Geschichte, die sehr viel Atmosphäre und Stil hat. Dabei entpuppt sich „Das Blut des Lamms“ als storytechnisch ebenso erwachsen, wie schon die anderen TopCow-Serien und das liegt nicht nur an der Tatsache, dass es auch recht blutig und brutal vor sich geht.
Die Artworks stammen von Nelson Blake II, der streckenweise von David Marquez unterstützt wird. Balke hat einen guten soliden, wenn auch nicht überragenden Stil. Prinzipiell sehen die Artworks wirklich gut aus und passen auch sehr gut zur Erzählung. Allerdings sind einige Panels - gerade hinsichtlich der Gesichtszüge - etwas spartanischer und einfacher, während andere deutlich besser aussehen. Im Großen und Ganzen sind die Illustrationen aber schick und werden von der kräftigen Kolorierung unterstützt. Auch der Detailreichtum variiert, das wohl aber eher bewusst. Es gibt Panels mit einfarbigem Hintergrund, aber auch welche die schön detaillierte Backgrounds haben.
Fazit:Der erste Magdalena-Band startet mit einer fulminanten Story und kann auf ganzer Linie überzeugen. Die Story ist atmosphärisch dicht und damit sehr packend, sie ist vielseitig und anspruchsvoll und darüber hinaus auch recht blutig. Die Artworks sehen weitestgehend schick aus und passen sehr gut zur Geschichte, auch wenn sie ein paar Makel haben. Alles in Allem gehört Magdalena zu den derzeit besten Story-Arcs im TopCow Universum, wenn die neue Serie nicht sogar die beste Reihe ist. Fans von Witchblade und Co sollten hier auf jeden Fall rein sehen. Zugreifen!
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