Links zur Rezension Inhalt:Hana-Rose ist eine Frau, die auf ihren Mann wartet. Der ist in den Krieg gezogen und kehrt erst nach Jahren wieder zurück. Hana-Rose stört sich schon lange an dem Hobby ihres Mannes nach Drachenknochen zu tauchen, sie würde viel lieber den ganzen Tag mit ihm zusammen sein. Doch sie hofft einfach immer, dass er wieder aus den Fluten auftaucht. Doch schließlich kommt der Tag an dem Licomte nicht mehr aus seinem Tauchanzug steigt. Hana-Rose erlebt ein Trauma und öffnet sich die Pulsadern im gemeinsamen Rosengarten. Doch Hana-Rose wird gerettet, lebt fortan aber in Trauer. Sie ist bereit alles zu geben, um ihren Geliebten wieder zurückzubekommen. Schließlich geht sie sogar zu einer Hexe, die ihr offenbart, dass der Geist von Licomte jedes Jahr an seinem Todestag für sechs Minuten erscheint. Fortan lebt Hana-Rose nur noch für diese sechs Minuten im Jahr. Erst nach Jahren erkennt sie den Fluch, den sie für ein Geschenk hielt. Und so macht sie sich auf, endlich zu vergessen. Monatelang reist sie durch die Welt auf der Suche nach Antworten und finanziert sich diese Reise durch Prostitution. In der Bibliotheksstadt schließlich findet sie die Antwort und bringt so die Drachen und damit Zerstörung über die Welt. Nur noch von Wut und Schmerz angetrieben kehrt sie nach Hause zurück, um den Bann endlich zu brechen. Doch am Ort ihrer Bestimmung angekommen erfährt sie die ganze Wahrheit über den Fluch.
Schreibstil & Artwork:Das Erste, das beim Artwork auffällt ist der offensichtliche Computerstil. Die Figuren und die Umgebung sind am Computer erstellt und kein Zeichner hat den Pinsel auf ein Blatt gesetzt. Dementsprechend gewöhnungsbedürftig ist auch das Aussehen. Mir persönlich will der Stil gar nicht gefallen, aber wem es nichts ausmacht – bitte. Die Geschichte beschreibt in halbwegs nachvollziehbarer Art und Weise die Entwicklung einer Frau, die über den Tod ihres Mannes nicht hinwegkommt und deshalb langsam in Verbitterung verfällt. Dabei stehen natürlich schnulzige Szenen im Mittelpunkt.
Qualität, Ausstattung & ÜbersetzungDie Verarbeitungsqualität der Bände ist, wie immer bei Splitter, sehr gut. Genauso wie immer, gibt es keine Extras. Die Übersetzung von Tanja Krämling ist fehlerfrei bis auf einen einzigen Yoda-artigen Satz. Da, aber Tanja Krämling sonst nur wenige Fehler macht und der Satz auch noch „Viel zu lernen du noch hast“ lautet, liegt die Vermutung nahe, dass es Absicht war.
Fazit:Der Engel und der Drache erzählt die Geschichte einer Frau, die mit dem Tod ihres Mannes nicht zurechtkommt und so die Welt in ein Chaos stürzt. Eine klassische Schnulze par excellence, die mir auf den Keks geht und Schleimspuren verteilt. Dazu dieser schreckliche computergenerierte Stil. Ich mag die Story nicht, ich mag das Aussehen nicht. Ich würde das Ding in die Tonne werfen.
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