Sharner Kobold Sharner Kobold

 

u
Abyssal Plague - Sword of the Gods
Bewertung:
(3.4)
Von: Sören Kohlmeyer
Alias: fastfox
Am: 10.01.2012
Autor:Bruce R. Cordell
Typ:Roman
Setting:Forgotten Realms
VerlagWizards of the Coast
ISBN/ASIN:978-0-7869-5739-2
Inhalt:338 Seiten, Softcover
Sprache:Englisch

Aufmachung & Gestaltung

Auf dem Cover steht Demascus, der Hauptakteur des Buches, einem mächtigen Dämon gegenüber. Die Rottöne in denen es gehalten ist erinnern eher an den Abyss als an die Stadt in der die Geschichte spielt.

 

Als Verzierung zwischen den Unterkapiteln wurde dieses Mal ein liegender Halbmond mit drei Sternen auf jeder Seite verwendet. Diese taucht auch unter den Kapitelüberschriften wieder auf. Außerdem findet sich eine kleine Karte von Airspur auf den ersten Seiten. Die Werbung ist auch bei diesem Buch wieder reichlich vorhanden.

 

Lektorat & Stil

Es traten keine Probleme beim Lesefluss auf und Rechtschreibfehler sind mir ebenfalls keine aufgefallen. Hier hat das Lektorat seine Arbeit gemacht.

 

Der Leser weiß zuerst wenig mehr als der Hauptcharakter selbst, aber dieses Wenige reicht oft für die eine oder andere Vermutung. Der Autor vermag diese Ungewissheit bis zum Finale des Buches aufrechtzuerhalten. Man erhält zwar immer wieder neue Informationen aber erst am Ende lassen sich diese zu einem großen Ganzen zusammensetzen. Neben dieser Spannung, ist vor allem die Unsicherheit mit der Demascus seine Entscheidungen trifft gut beschrieben, denn ihm fehlt ja das Wissen auf das sich normalerweise solche gründen würden.

 

Sword of the Gods ist Teil der Abyssal Plague Reihe, aber bis auf den Ursprung der Bedrohung für Airspur konnte ich keine direkte Verbindung zu den anderen Bänden ausmachen. Vielleicht ändert sich das mit den Folgebänden wenn dort mehr über Demascus und seine Vergangenheit und Zukunft berichtet wird.

 

Inhalt

Ohne jegliche Erinnerung und Ausrüstung findet sich Demascus am Schauplatz eines dämonischen Rituals wieder. Wie es scheint, sollte er geopfert werden, aber irgendetwas muss schief gegangen sein, denn alle um ihn herum sind tot. Bis auf einen verbliebenen Dämon, welchen er mit einem „geliehenen“ Langschwert und merkwürdigen Kräften besiegen kann. Sein Weg führt ihn dann nach Airspur, einer Stadt in der hauptsächlich Genasi leben. Dort begegnet er Chant, einem Händler dessen gemütliches Äußeres über seine Fähigkeiten hinwegtäuscht. Dieser erkennt ihn wieder, denn vor vier Jahren hat Demascus ihm einen Schal zur Verwahrung übergeben. Kurz darauf verliert Demascus diesen Hinweis auf seine Vergangenheit aber wieder an die Diebin Riltana. Denn ebenfalls vor vier Jahren bekam sie den Auftrag an genau diesem Tag und zu dieser Stunde den Schal zu stehlen. Während sie sich noch wundert wie ihr Auftraggeber dieses Ereignis so genau vorhersagen konnte, wird sie auch schon betrogen und kämpft um ihr Überleben. Währenddessen versuchen Demascus und Chant herauszufinden wer Demascus eigentlich ist. Immer wieder erinnert sich Demascus an Ereignisse aus seiner Vergangenheit und hadert mit sich selbst, da er glaubt ein schlechter Mensch gewesen zu sein. Nachdem sie von den beiden gerettet wird, stößt die Diebin Riltana dazu. Gemeinsam ergründen sie die dämonische Bedrohung unter Airspur und Riltana zeigt das sie mehr ist als nur eine einfache Diebin. Es gelingt ihnen mit knapper Not die Bedrohung zu besiegen, nicht ohne die Hilfe von Demascus zurückkehrenden Kräften. Gleichzeitig kann Demascus die letzten fehlenden Fragmente seiner Vergangenheit ergründen und stellt sich seiner Bestimmung.

 

Fazit

Ein interessantes Konzept bietet Sword of the Gods auf jeden Fall und auch die Ausgestaltung der Charaktere ist liebevoll. Aber der Leser sollte schon Geschichten mögen die sich langsam entwickeln und bei denen vieles zuerst keinen Zusammenhang erkennen lässt. Wer sich darauf einlässt, den entführt dieses Buch auf eine Reise nach der man sich fragt was diesem Charakter wohl noch alles widerfahren ist.