Inhalt

Rückblick auf den ersten Band:

Laurina, die Tochter eines Wikingerfürsten, muss mit ihrem Vater und einigen anderen Wikingern fliehen. Die Christen haben ihr Dorf überfallen, und ihnen bleibt nur noch die Flucht. Auf der gefährlichen Schiffsreise gerät das Schiff in Seenot und zerschellt. Als einzige Überlebende wird sie an den Strand gespült.

Dort wird sie von Gabriel gefunden und mit nach Hause genommen. Der gut aussehende Mann kümmert sich um sie und sorgt für ihre Genesung. Langsam kommt Laurina wieder zu Kräften und findet sich in ihrer neuen Umgebung zurecht. Ganz weit von der Heimat ist sie entfernt und befindet sich nun im heiligen Land.

Schließlich entdeckt sie, dass ihr Retter zu einer geheimen Bruderschaft von Assassinen gehört, die durch eine magische Verwandlung unsterblich sind und nicht mehr altern. Sie erkennen, dass Laurina bereits eine gute Kämpferin ist, und nun wollen sie sie aufnehmen. Sie soll eine neue Lamie werden, mit deren Blut neue Kämpfer zu unsterblichen Assassinen werden. Doch dafür muss sie sich als würdig erweisen und mehrere Prüfungen bestehen. Dafür wird sie von Gabriel in unterschiedlichen Kampftechniken geschult, und auch andere Assassinen beteiligen sich an ihrer Ausbildung. Aber es gibt auch Gegner in der Gruppe aus unterschiedlichen Gründen. Auch erkennt sie mit der Zeit, dass es in der Gruppe Spannung gibt, und ihr Anführer der Emir verfolgt sehr eigennützige Ziele.

 

Was geschehen wird:

Ein Hundert Jahre sind seit dem ersten Band ins Land gezogen. Eine friedliche Zeit, die Laurina mit Gabriel zum größten Teil verbracht. Sie hat aber auch ihre Aufgabe als Chronistin der Bruderschaft wahrgenommen und ihre Fähigkeiten verbessert.

Aber auch die Gegenseite war nicht untätig. Der Emir hat neue Männer um sich gescharrt, und seine Derwische sind immer noch dabei, ein Elixier zu entwickeln, dass Männer unsterblich werden lässt. Doch seine ersten Experimente schlagen fehl, und so sieht er nur die Möglichkeit, Laurina zu fangen und von ihr das Elixier zu erhalten.

Schließlich kommt es zum ersten Angriff auf Laurina und Gabriel, der nur abgewehrt werden kann. Da Laurina von dem Schicksal der Katharer angetan ist und ihnen helfen will, führt die Reise ins Frankenland, wo es neue Gefahren zu bestehen gilt, obwohl der Feind immer noch bedrohlich ist.

 

Mit Blut der Ketzer hat die Autorin Corina Bomann den zweiten Roman der Sephira – Ritter der Zeit Reihe veröffentlicht. Wieder einmal mischt sie geschickt historische Schauplätze mit spannenden Abenteuern und phantastischen Elementen.

Dabei beginnt die Handlung eher gemächlich. Es werden die Assassinen näher beschrieben und rücken in den Mittelpunkt. Detailreich werden diese geschildert, und da kommt schon die ein oder andere Länge auf. Doch dann kommen wieder spannende Abschnitten, und so kommt die Geschichte langsam in Fahrt. Es gilt ein Volk zu retten und die Templer zu bezwingen. Auch ist der Erzfeind der Assassinnen nicht faul gewesen, denn er hat sich mit einer weiteren Gruppe von Unsterblichen verbündet, und gemeinsam will man nun die Bruderschaft besiegen. So müssen Laurina und ihr Freund schon kräftig aufpassen und sich anstrengen, nicht ins Hintertreffen zu geraten.

Als Leser hat man während der Zeit aber nie die Angst, dass die Hauptfigur und ihre Begleiter nicht siegen werden. Zu sehr hat man das Gefühl, dass die Autorin ihre Heldin schätzt und am Leben lassen will. Außerdem gilt es noch weitere Bücher mit ihr zu veröffentlichen.

Fazit:

Nach einem schwachen und teilweise zähen Start kommt die Handlung dann doch in Fahrt, und so hat man ein unterhaltsames Lesevergnügen.