Links zur Rezension Inhalt:Raphael wird mitten in der Nacht von seinem Freund Leo wach geklingelt. Er hat eine Panne und bittet deshalb Raphael um Hilfe. Der ist jedoch genervt und kann nur durch seine Freundin dazu bewegt werden sich doch aufzuraffen und seinem Freund zu Hilfe zu eilen. Dort nach einstündiger Fahrt angekommen, muss er jedoch feststellen: Leo hat hat ihn nur getestet. Und viele seiner anderen Freunde auch. Er hat gar keine Panne, sondern stattdessen nur ein paar Kisten Champagner die im Kreise der Freunde geleert werden. Raphael ist gereizt und entschlossen seine Freundschaft mit Leo erstmal auf Eis zu legen. Doch nur eine Woche später liegt er gelangweilt zu Hause und da kommt ihm die Idee. Er probiert die gleiche Masche um seine Freunde zu testen. Nach einigen Anrufen tauchen jedoch nur zwei Personen auf: Leo, den er gar nicht angerufen hatte und Phillip, der alles andere als begeistert von dieser Idee ist und wutentbrannt wieder nach Hause fährt. Nach langem Gespräch über die Freundschaft zwischen Raphael und Leo, übergibt Leo seinem Freund eine Einladung zu seiner Scheidungsparty. Auf dieser Scheidungsparty erkennt Raphael dann, was Freundschaft für ihn bedeutet.
Schreibstil & Artwork:Téhy hat hier eine nette Geschichte geschrieben, die sich an eine Frage wagt, die schon oft gestellt wurde und ein Gedankenexperiment durchführt, das wohl schon einige gemacht haben. Was passiert, wenn ich meine Freunde auf ihre Freundschaft teste? Und was bedeutet Freundschaft? Die Geschichte ist nett geschrieben und hat ihre Höhepunkte, aber genial ist sie keineswegs. Mermoux unterstützt die Geschichte mit seinem Zeichenstil, der sich auf Personen und ihre Gesichter konzentriert und es schafft, immer die Reaktionen der Personen ins Zentrum zu stellen.
Qualität, Ausstattung & ÜbersetzungDas Buch kommt als Hardcover mit knapp 156 Seiten und im typischen Buchformat. Die Übersetzung von Tanja Krämling ist wie immer gut und flüssig zu lesen, ohne irgendwelche Verwirrungen aufzuwerfen. Als Extra gibt es eine kleine Entstehungsgeschichte zu dem Band.
Fazit:Mit Die Einladung haben Téhy und Mermoux ein Gedankenexperiment durchgeführt, das wohl schon so manchen beschäftigt hat. Wer wird wohl kommen, wenn ich ein Problem habe? Und wie könnte ich das testen? Die Einladung ist hübsch geschrieben und beschreibt die Freundschaft zwischen zwei Männern, die sich gegenseitig in ihren schlimmen Lagen zur Seite stehen. Das Buch ist fehlerfrei und wer solche Geschichten mag, der sollte es sich auf jeden Fall einmal ansehen. Es kein geniales Werk, aber es ist solide und ist sicher keine Geldverschwendung.
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