Inhalt:

Nach den verheerenden Ereignissen von Ultimatum und ohne die X-Men ist es nicht leicht, ein Mutant zu sein. Der Hass, der begabten jungen Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten entgegenschlägt, ist größer denn je. Die meisten der wenigen Überlebenden sind untergetaucht und halten ihre Fähigkeiten versteckt oder wissen nicht einmal etwas von ihrem Glück. Kitty Pryde reist durch das Land und sammelt diese Mutanten, darunter Wolverines Sohn, um sich, denn sie möchte die Schäden die durch Magnetos Ultimatum entstanden sind, wieder gut machen, auch wenn die normalen Menschen nicht gut auf Mutanten generell zu sprechen sind. Außerdem sind da auch immer noch die skrupelloseren menschenfeindlichen Mutanten, die sich einst um Magneto geschart haben und nun unter der Führung von Quicksilver stehen…

Schreibstil & Artwork:

Jeph Loeb zeichnet für diese Story verantwortlich und führt den Leser zurück in die Zeit kurz nach dem verheerenden Ultimatum, durch welches nicht nur Millionen Menschen gestorben sind sondern das das ultimative Marvel-Universum auch dauerhaft und nachhaltig verändert wurde. Waren Mutanten schon vorher immer ein Dorn im Auge der normalen Menschen, denn sie waren eine potentielle Bedrohung, so werden sie nun gejagt und im besten Falle für immer eingesperrt. Kein Wunder also, wenn die Mutanten im Verborgenen bleiben und es ist auch wenig verwunderlich das die Anhänger von Magneto dadurch noch wütender werden.

Kitty Pryde will das Geschehene wieder gut machen und sich mit den guten Mutanten gegen die Anderen stellen, die viel radikalere Ansichten und Vorgehensweisen im Sinn haben. Jeph Loeb schildert das Ganze sehr fesselnd, beginnt dabei seine Story in einer gemäßigten Gangart und lässt sich ausreichend, aber auch nicht zuviel Zeit um den Plot zu entfalten. Dabei geht es auch gleich zu Beginn mit ein paar brachialen Szenen um Wolverines Sohn los, die Einiges erklären. Danach hangelt sich Loeb von einem alten oder auch neuen Mutanten zum anderen und legt den Grundstein für die weitere Story, die hoffentlich noch kommen wird.

Außerdem werden ein paar Dinge aufgeklärt, die kurz vor dem Ultimatum geschahen respektive geschahen kurz bevor die Helden in die letzten Schlacht gegen Magneto zogen, bei der unter anderem Logan ums Leben kam.

Die Artworks stammen von Arthur Adams und sehen einfach klasse aus. Sie treffen den etwas jugendlicheren Ton des ultimativen Universums recht gut, sind sehr detailliert gezeichnet und mit kräftigen Farben koloriert. Die einzelnen Panels sind dynamisch und oft sehr actionreich, ganz typisch für Marvel-Superhelden Stories.

Fazit:

Ultimate X setzt kurz nach dem Ultimatum an und Kitty Pryde ist auf der Suche nach alten und neuen Mutanten. Das wird recht spannend, wenn auch nicht absolut fesselnd, erzählt, weiß aber durchaus zu gefallen, wenn man das ultimative Universum mag. Mir hat die Story gefallen und sie ist der Beginn zu einer interessanten Mutanten-Reihe, die viel versprechende Ansätze hat. Auch optisch sieht das Ganze ziemlich gut aus und ist aufwändig umgesetzt. Für Ultimate-Fans auf jeden Fall mehr als ein Blick wert.