Inhalt

Fabelheim, das Schutzreservat für magische Kreaturen, wird noch immer bedroht. Die geheimnisvolle Gesellschaft des Abendsterns hat ihre Bemühungen, Kendra, ihren Bruder Setht und ihren Großvater Sorensen in die Knie zu zwingen, längst nicht aufgegeben. Jetzt breitet sich die geheimnisvolle Schattenplage aus, die Wesen des Lichts verwandelt es in Kreaturen der Finsternis. Bei der Verteidigung der guten Feen muss Seth über sich selbst hinauswachsen und erkennen, wozu er wirklich fähig ist – oder Fabelheim wird untergehen.

Kendra hingegen wird von den Rittern der Morgenröte aufgefordert, ihrer Gemeinschaft beizutreten. Doch das hat einen hohen Preis. Sie muss ihren Bruder in der Bedrängnis zurücklassen, um in einem anderen Reservat ein altes Artefakt zu bergen, den die Schattenplage ist nur ein Ablenkungsmanöver. In Wahrheit hat die Gesellschaft des Abendsterns ein viel schrecklicheres Ziel als nur die Ermordung unzähliger magischer Wesen. Die Zerstörung von Fabelheim wäre lediglich der erste Schritt zur Vernichtung von allem in der Welt.

Nachdem der Leser schon in zwei weiteren Romanen Kendra und ihren jüngeren Bruder Seth in ihren Ferien in das magische Reservat Fabelheim begleiten durften, geht es auch diesmal zu ihrem Großvater. Doch diesmal gilt es, nicht gegen einzelne Geschöpfe zu kämpfen, sondern die Gefahr ist noch bedrohlicher. Die Schattenplage verwandelt die guten Wesen in finstere Kreaturen.

So gelingt es dem Autor Brandon Mull, den Schwung aus den ersten beiden Bänden mitzunehmen, und ehe man sich als Leser versieht, ist man wieder richtig in Fabelheim. Man trifft auf sehr interessant beschriebene Charaktere, die ihre Eigenarten haben und manchmal nicht so handeln, wie man es erwartet und vorhersehen könnte. Diese treffen auf phantastische Wesen, die nicht immer nur gut sind, sondern auch ihren eigenen Kopf und Willen haben und denen ihre eigenen Interessen über das Gemeinwohl geht. So könnte man an den Zentauren verzweifeln, die sich trotz eines möglichen Untergangs Fabelheims nicht zu den Verteidigern gesellen wollen.

Die Handlung ist flott geschrieben und immer spannend. Hinzu kommen die gelungenen Einfälle des Autors, die eben das Bisschen anders sind als das, was man vielfach lesen kann. Schön ist auch, dass eine der Fragen beantwortet wird, die einen schon die ganze Zeit beschäftigt hat.

Fazit:

Die Schattenplage ist eine ideenreiche und gelungene Fortsetzung der Fabelheim Reihe, die noch weiter gehen wird.