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Das Schwert 2 - Wasser
Bewertung:
(3.3)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 29.03.2012
Autor:Joshua & Jonathan Luna
Übersetzer:Maria Morlock
Typ:Comic / Graphic Novel
Setting:Moderne Welt
VerlagCross Cult
ISBN/ASIN:978-3-942649-45-2
Inhalt:158 Seiten, Softcover, US-Format, 16x24 cm, Hardcover, vierfarbig,
Preis:22,00 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Nachdem die drei antiken Götter Zakros, Knossos und Malia die komplette Familie von Dara ausgelöscht haben und Daras Leben komplett auf den Kopf gestellt haben, ist Dara in den Besitz des mysteriösen Schwertes mit den seltsamen Kräften gekommen. Selbst auf der Flucht vor Polizei und FBI, macht sie nun mit ihren Freunden Julie und Justin Jagd auf die göttlichen Geschwister, denn Dara will Rache und sie weiß mittlerweile das das Schwert den Göttern Schaden kann. Zakros ist der Erste auf ihrer Liste und die Suche nach ihm führt die Drei auf die Bahamas...

 

Schreibstil & Artwork:

"Das Schwert" ist eine seltsame Graphic Novel, die einen sehr ungewöhnlichen Erzählstil aufweist, ein wenig erinnert sie dabei an "Freakangels", auch wenn die Thematik eine vollkommen andere ist. Führte der erste Band noch in das Setting und die Story ein, so geht es jetzt so richtig ans Eingemachte. Nachdem der erste Schock und die ersten Ereignisse von Dara überwunden sind und sie nun zwar auf der Flucht aber immerhin frei ist, dreht die junge Dame den Spieß nun um und macht ihrerseits Jagd auf die gnadenlosen Götter, die ihre Familie wegen des mysteriösen Schwertes getötet haben. Dummerweise ist das erste Aha-Gefühl bei der Story verschwunden und die anfänglich sehr erfrischende Erzählung, entpuppt sich nun als sehr vorhersehbar und wenig überraschend. Es ist von Anfang an klar, worauf der Plot abzielt und wie er endet und es kommt dann auch so. Die Erzählung plätschert anfänglich sehr vor sich hin, es wird viel umschrieben und es gibt ellenlange Dialoge, die mitunter langatmig wirken. Allerdings ist auch der Weg das Ziel und der Weg ist in diesem Fall oft blutig und brutal. Im letzten Drittel geht es dann aber richtig zur Sache, eben dann wenn Dara auf Zakros trifft und ein schon fast epischer Kampf entsteht. Zwischendurch gibt es das eine oder andere Zwischenspiel, beispielsweise eine Überfahrt auf dem Boot einer Familie, die natürlich anders läuft als gedacht. Aber richtig spektakulär ist das auch nicht, eigentlich wirkt es sogar mehr wie ein Lückenfüller.

 

Optisch sieht das Ganze gut gelungen aus und die Artworks von Jonathan Luna passen recht gut zur Erzählung. Allerdings gefallen sie mir persönlich nicht ganz so gut, weil sie meistens zu einfach gehalten sind. Die Gesichter haben kaum Gesichtszüge - allerdings kann man die verschiedenen Charaktere hervorragend auseinanderhalten - aber Mimik und Gestik stimmen weitestgehend. Im Prinzip sind die Illustrationen okay, aber wie so oft ist es eben eine Frage des persönlichen Geschmacks. Die Kolorierung ist sauber und satt, aber auch hier sind die Macher eher minimalistisch vorgegangen. Wer's mag...

 

Fazit:

Nachdem mir der erste Band sehr gut gefallen hat, konnte mich der zweite Teil nicht so ganz überzeugen. Nachdem anfänglichen Aha-Effekt geht es nun eher plätschernd und ein wenig zäh weiter. So innovativ wie der erste Band ist der zweite Band nicht und die Story ist darüber hinaus vorhersehbar. Am Ende wird es dann jedoch noch richtig gut, dann wenn das große Aufeinandertreffen zwischen dem ersten Gott und Dara passiert. Aber so richtig kann dieser Endkampf den eher mäßigen Storyverlauf nicht retten. Ich bin jetzt gespannt wie es weiter geht, und ob die so hochgelobte Serie noch die Kurve kriegt, schließlich kommen noch zwei weitere Bücher.