Links zur Rezension Inhalt:Im elften Jahrhundert ist China in drei große Gebiete unterteilt: Das Reich der Song, das Reich der Xia und das Reich der Liao. Zwischen den drei Reichen herrschen große Spannungen und nur wenig muss schiefgehen, damit das Chaos Einzug in China hält. Aber im Reich der Song drohen auch innere Gefahren. Der Herrscher Renzong will unsterblich werden und entführt zu diesem Zweck den Phönix. Doch der Phönix gehört dem Drachen Ying Long und dieser überzieht das Reich mit Naturkatastrophen, um seinen Besitz zurückzufordern. Dem Herrscher bleibt nur eine Möglichkeit, wenn er den Phönix nicht zurückgeben will: Er muss seinen eigenen Sohn opfern. Und so schickt er ihn los, um den Drachen Ying Long zu treffen. Doch sein Sohn kommt niemals dort an und so fordert Ying Long seinen Besitz zurück. Während des Chaos, das der Drache über die Hauptstadt Dongjing bringt, findet der Händler Tsin Tao das Mädchen Luan in einem brennenden Turm, das er adoptiert und aufzieht. Doch einige Jahr später wird Luan mit dem Führer der Tanguten verheiratet, um den Frieden zwischen Song und Xia zu wahren. Dort sorgt sie für einen Nachkommen der Tangutenlinie, während im Reich der Song keine Thronfolger vorhanden sind. Außerdem lernt sie die Kunst des Wushu von einem alten Veteran. Aber bald muss sie feststellen, dass ihre Lebenskraft auf mysteriöse Weise mit der des sterbenden Herrschers Renzong zusammenhängt und ihr Leben auf des Messers Schneide steht.
Schreibstil & Artwork:Hélène Herbeau erzählt in Dynastie der Drachen eine an die Realität angelehnte Geschichte über einen größenwahnsinnigen Herrscher. Die Handlung macht dabei mehrere Sprünge, die durch Auslassungen von mehreren Jahren bedingt sind. Dies ließ sich sicherlich nicht vermeiden, macht die Geschichte beim ersten Mal aber etwas schwierig zu lesen. Der Zeichenstil ist realistisch gehalten und zeigt das Können des Künstlers. Ich habe daran kaum etwas auszusetzen. Die Zeichnungen sind gut, die Perspektiven sehr schön gewählt, das Chaos von Kämpfen und Naturkatastrophen wurde eingefangen und die Personen sind sehr individuell dargestellt.
Qualität, Ausstattung & ÜbersetzungDie Übersetzung stammt von Tanja Krämling und ist wie immer gut und flüssig zu lesen. Bei der Verarbeitungsqualität wurde jedoch wohl etwas geschlampt. Der Einbanddeckel wölbt sich unschön nach außen. Ansonsten findet man jedoch gewohnte Splitterqualität. Die Bindung ist sehr gut und das Papier stabil.
Fazit:Band Eins der Dynastie der Drachen macht Lust auf mehr. Zwar ist die Handlung durch die vielen Zeitsprünge etwas holprig, aber die Zeichnungen von Civiello machen einiges wieder wett. Dazu wirft die Geschichte eine Menge Fragen auf, die neugierig auf den zweiten Teil machen. Aber leider ist noch nicht so ganz klar, auf was die Geschichte überhaupt hinausläuft.
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