Inhalt

Tom ist fünfzehn, lebt in Berlin und hat nicht gerade das, was man eine schöne Kindheit nennt. Er wächst bei einer Pflegefamilie auf, die viele Waisenkinder bei sich aufgenommen hat – doch von ihren Pflegeeltern werden sie nur für Diebstähle und Betrügereien ausgenutzt. Sein einziger Freund ist sein älterer Leidensgenosse Alex, der für ihn wie ein Bruder ist und ihm schon ein paarmal aus der Patsche geholfen hat.

 

Schon bald beginnt sich allerdings Toms trostloses Leben stark zu verändern. Immer öfter erlebt er Dinge, die er sich nicht erklären kann. Als ihm mitten in Berlin auch noch ein kluger Rabe begegnet, der ihm weise Ratschläge zu geben versucht, fängt Tom an zu begreifen, dass er anders ist. Auf der Suche nach Spuren seiner Herkunft folgt er dem Raben schließlich zu einem geheimnisvollen Portal – das Tom in eine fantastische, neue Welt voller Magie führt …

 

Mit Smart Magic greift der uns schon von einigen Fantasyromanen bekannte Autor Christoph Hardebusch ein schon häufiger verwendete Grundthema auf. Es gibt den Waisenjungen, der erst nach und nach erfährt, wer er ist und dass er aus einer magischen Welt stammt. Er ist auch noch der, der dort noch gebraucht wird, denn nur er kann den Krieg beenden.

Das hört sich nicht so neu an, ist aber exzellent umgesetzt. Christoph Hardebusch gelingt es, sympathische Charaktere in eine interessante Handlung einzubauen, in der es spannend und magisch vorangeht.

Im ersten Drittel lernt man den normalen Alltag der Hauptfiguren Tom und Alex kennen. Ihr Leben in dem heutigen Berlin ist geprägt durch ihren gewalttätigen Adoptivvater, der sie auch noch zu Diebstählen gezwungen hat. Doch mit der Zeit werden immer mehr phantastische Dinge und Wesen in die Handlung eingebaut. Schließlich wechselt der Handlungsschauplatz, und man ist auf der anderen Welt, und dann geht der Spaß erst richtig los.

So gibt es den klassischen Kampf zwischen Gut und Böse und eine gelungene Fantasy Welt mit viel Magie. Freunde einer solchen Art von Fantasy werden hieran eine große Freude haben.

Hinzu kommt der angenehme Schreibstil des Autors. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, und so geht es recht abwechslungsreich zu. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet.

Das Beste aber: Smart Magic ist ein Einzelband, kein erster Teil von irgendeinem Zyklus, und am Ende sind eigentlich fast alle Fragen geklärt, und es besteht kein Grund, noch etwas weiter zu erzählen.

 

 

Fazit:

Smart Magic ist nicht unbedingt eine neue Geschichte, aber sie ist gut erzählt und weiß zu unterhalten.